OeNB/FMA-Prüfbericht sieht Mängel in Dokumentation zur Bankenprüfung

Der Bericht sei eine interne Kontrollarbeit der beiden mit der Bankenaufsicht betrauten Institutionen. Alle Feststellungen treffen nur die Transparenz und Dokumentation der Zusammenarbeit, sagte dazu FMA-Sprecher Klaus Grubelnik. Das heiße nicht, dass die Mängel nicht behoben wurden, sondern nur, dass diese schwer nachvollziehbar waren. Außerdem handle es sich bei dem Papier um einen Rohbericht, in den die Stellungnahmen der betroffenen Abteilungen noch nicht eingearbeitet seien.

Auch die Nationalbank betont, dass es sich um einen Rohbericht handle, in dem "in erster Linie eine nicht konsistente Dokumentation kritisiert" werde. Dieser werde nun verbessert. Es sei falsch daraus abzuleiten, dass die Bankenaufsicht ihrer Funktion nicht nachkomme.

Ein weiterer Kritikpunkt des 50-seitigen Rohberichts laut "Format": Bei einer BAWAG-Prüfung seien wesentliche Mängel festgestellt worden, dennoch werde kein weiterer behördlicher Handlungsbedarf gesehen, zitiert die Zeitschrift aus dem Bericht. Außerdem sei 2013 die Maßnahmenverfolgung seit einem Jahr unerledigt gewesen. Diverse Maßnahmen seien daher "nicht dokumentiert abgearbeitet". Format verknüpft dies mit der Vergangenheit von Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny als BAWAG-Chef und von Philip Reading als BAWAG-Treasury-Leiter. FMA-Vorstand Harald Ettl wiederum sei früher Sonderprüfer der BAWAG gewesen, erinnert das Magazin.

Die Andeutungen in Richtung BAWAG seien "völlig falsch", so die OeNB in einer Aussendung. Denn das Direktorium der OeNB habe im September 2008 beim Funktionsantritt Nowotnys und des Hauptabteilungsdirektors Reading festgelegt, dass die beiden in Angelegenheiten, die die BAWAG betreffen, nicht zuständig sind. Diese Aufgabe werde von Vize-Gouverneur Andreas Ittner, Leiter der Bankenaufsicht in der OeNB, wahrgenommen

(Schluss) tsk/ggr

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