10.03.2014 12:34:39
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Ölpreise verlieren - Schwache Konjunkturdaten aus Asien belasten
Wirtschaftszahlen aus China hatten am Wochenende enttäuscht. "Die im Februar deutlich gesunkenen chinesischen Exporte schüren Sorgen vor einer Verlangsamung der Weltwirtschaft", erklärten Experten der Commerzbank. In der Volksrepublik waren die Ausfuhren auf Jahressicht um 18,1 Prozent eingebrochen. Das war der stärkste Rückgang seit der globalen Rezession im Jahr 2009. Beobachter wiesen darauf hin, dass die Daten durch das chinesische Neujahresfest verzerrt sein könnten. China ist eines der weltweit größten Ölverbrauchsländer.
Händler erklärten den Verkaufsdruck am Ölmarkt aber auch mit enttäuschenden Wachstumsdaten aus Japan. In der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt war das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2013 schwächer gewachsen als bisher gedacht. Trotz des schwachen Wochenauftakts sehen Rohstoffexperten der Commerzbank die Ölpreise aber "nach unten gut abgesichert". Dafür sprechen unter anderem die anhaltenden Angebotsrisiken. "In der Krise um die ukrainische Halbinsel Krim zeigt Russland bislang keine Bereitschaft zum Einlenken. Damit drohen weitere Sanktionen des Westens gegen Russland, welches der bedeutendste Energielieferant für Europa ist", schrieben die Commerzbank-Experten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 104,98 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf
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