27.02.2013 17:26:36
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Ölpreise nach Talfahrt vorerst ohne klare Richtung
Die Ölpreise halten sich weiter in der Nähe ihres niedrigsten Niveaus in diesem Jahr. Rohstoffexperten der Commerzbank rechnen vorerst nicht mit einer stärkeren Preiserholung. Sie hatten zuletzt beobachtet, dass sich Finanzanleger vom Ölmarkt verabschieden. Außerdem gebe es an den Märkten die Sorge, dass die Euro-Schuldenkrise nach dem Wahl-Patt in Italien wieder aufflammen könnte.
Ferner bremse auch der politische Streit um Sparmaßnahmen in den USA die Kauflaune am Ölmarkt, hieß es weiter bei der Commerzbank. In der größten Volkswirtschaft der Welt müssen sich die Parteien bis zum Freitag einigen, sonst treten automatische Ausgabenkürzungen in Kraft. Diese könnten die konjunkturelle Erholung in den USA bremsen. Mit Blick auf die Unsicherheiten in den USA und der Eurozone rechnet die Commerzbank kurzfristig weiterhin mit einer "Preisschwäche" beim Rohöl.
Für Preisdruck sorgt aber auch das reichliche Angebot an Rohöl. Nach Angaben der US-Regierung waren die Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt in der vergangenen Woche weiter gestiegen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist hingegen zuletzt deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 110,10 US-Dollar. Das waren 1,10 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr
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