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04.10.2013 19:05:33

Ölpreise kaum verändert - US-Haushaltsstreit weiter im Fokus

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich zum Wochenschluss wenig verändert gezeigt. Nach leichten Verlusten im frühen Handel drehten die Preise am Ölmarkt trotz der Schließung öffentlicher Behörden und Einrichtungen in den USA zeitweise leicht ins Plus. Experten erklärten den Anstieg mit einem Tropensturm in den Fördergebieten vor der US-Küste. Am Nachmittag fielen die Ölpreise aber wieder etwas zurück. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Freitagnachmittag 108,91 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg hingegen um zwölf Cent auf 103,43 Dollar.

    "Die Ölpreise können sich angesichts des anhaltenden Haushaltsstreits in den USA, nachlassender geopolitischer Risiken und eines kräftigen Anstiegs der Rohöllagerbestände in den USA relativ gut behaupten", heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank. Beide Ölpreise stehen derzeit etwas höher als zu Beginn der Woche. Die Commerzbank-Experten erklärten den zuletzt leichten Preisanstieg mit einem heraufziehenden Tropensturm im Golf von Mexiko. Der bedroht ein wichtiges Fördergebiet vor der Südküste der USA. Die Ölplattformen liefern etwa ein Fünftel der gesamten US-Produktion.

    Laut Medienberichten haben einige Erdölkonzerne ihre Förderplattformen in der betroffenen Region evakuiert. Das Unternehmen Anadarko Petroleum Corp. habe vier Bohrinseln im Golf von Mexiko vollständig geräumt, berichtete der spanischsprachige US-Fernsehsender Univision. BHP Billiton habe zwei Plattformen evakuiert. Die Konzerne Royal Dutch Shell (Royal Dutch Shell Grou a) , BP und Chevron hätten einige Mitarbeiter abgezogen, die Fördermenge sinke dadurch allerdings nicht, hieß es in dem Bericht weiter.

    Am Vortag hatten die Ölpreise noch spürbar nachgegeben, weil sich im Budgetstreit zwischen US-Regierung und Republikanern keine Einigung abzeichnet. Die Zeit drängt, denn bis Mitte Oktober muss die staatliche Schuldenobergrenze angehoben werden. Ansonsten droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Das amerikanische Finanzministerium hatte am Donnerstag vor katastrophalen Folgen gewarnt, sollte die Grenze nicht rechtzeitig erhöht werden.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 106,79 Dollar. Das waren 71 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jha/

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