06.03.2014 18:10:36

Ölpreise gefallen - Schwache US-Auftragseingänge

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind Donnerstag nach schwachen US-Auftragseingängen gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am frühen Abend 107,66 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel um 46 Cent auf 101,00 Dollar.

    Belastet wurden die Ölpreise am Nachmittag durch die schwächer als erwartet ausgefallenen Auftragseingänge in der US-Industrie. Die Unternehmen erhielten 0,7 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. In diesem Umfeld stütze der zum Euro deutlich gefallene US-Dollar die Ölpreise nur vorübergehend. Die abwartende Haltung der EZB beflügelte den Euro.

    Dagegen ist die Krim-Krise am Ölmarkt vorerst etwas in den Hintergrund getreten. In der ersten Wochenhälfte hatte der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Halbinsel Krim für starke Preisschwankungen am Ölmarkt gesorgt. Trotz der aktuell geringen Preisbewegungen bei Rohöl bleiben die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Krise laut Händlern aber im Blick der Anleger.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt weiter kräftig zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 105,24 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/stb

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