19.12.2024 08:26:40
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Öffentliche Schulden Deutschlands im 3Q um 1,8% über Ende 2023
DOW JONES--Die öffentliche Verschuldung Deutschlands hat im dritten Quartal deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte, die sie gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich haben, um 1,8 Prozent beziehungsweise 43,5 Milliarden Euro höher als Ende 2023. Gegenüber dem zweiten Quartal ergab sich ein Anstieg von 1,2 Prozent.
Die Schulden des Bundes stiegen bis zum Ende des dritten Quartals gegenüber dem Jahresende 2023 um 1,3 Prozent beziehungsweise 22,8 Milliarden Euro. Die Verschuldung des Sondervermögens "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Corona" sank um 24,0 Prozent oder 8,9 Milliarden Euro auf 28,1 Milliarden Euro, während das "Sondervermögen Bundeswehr" im gleichen Zeitraum einen Schuldenanstieg um 166,7 Prozent oder 9,7 Milliarden Euro auf nunmehr 15,5 Milliarden Euro verzeichnete. Gegenüber dem zweiten Quartal stieg die Verschuldung des Bundes um 1,3 Prozent oder 21,9 Milliarden Euro.
Die Länder waren mit 606,1 Milliarden Euro verschuldet, das waren 2,0 Prozent oder 11,9 Milliarden Euro mehr als zum Jahresende 2023. Gegenüber dem zweiten Quartal 2024 stieg die Verschuldung der Länder um 0,4 Prozent oder 2,4 Milliarden Euro. Am stärksten stiegen die Schulden gegenüber dem Jahresende 2023 prozentual in Mecklenburg-Vorpommern (plus 13,0 Prozent), wo auslaufende Kredite beim öffentlichen Bereich am Kapitalmarkt teilweise refinanziert wurden.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/rio
(END) Dow Jones Newswires
December 19, 2024 02:27 ET (07:27 GMT)
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