13.10.2016 21:25:45
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NRZ: Ein Terrorist ist kein Taschendieb - ein Kommentar von JAN JESSEN
Natürlich, Pannen sind menschlich. In Zeiten, in denen rechte Hetzer Aufwind haben und die Öffentlichkeit verunsichert ist, müssen sie aber zumindest mit allen Mitteln aufgeklärt werden. Die für Sachsen so typische Beschwichtigungsstrategie - alles halb so wild, wir haben alles im Griff - muss jetzt beendet werden. Zudem sind personelle Konsequenzen notwendig: Justizminister Sebastian Gemkow sollte seinen Hut nehmen, schon als Signal dafür, wie ernst dieser Vorfall genommen wird. Zur Erinnerung: Nach dem missglückten Anti-RAF-Einsatz in Bad Kleinen im Jahr 1993, bei dem ein Terrorist und ein GSG-9-Beamter starben, trat der damalige Bundesinnenminister Seiters zurück. So sieht Verantwortungsbewusstsein aus. Auch nach dem Tod al-Bakrs müssen die vielen offenen Fragen geklärt werden, schon um den Verschwörungstheoretikern Wind aus den Segeln zu nehmen. Woher hatte er das Geld, das er bei sich trug? Was hat er in der Türkei gemacht? Woher hatte er das Sprengstoff-Know-how? Und ja, auch: Waren seine syrischen Landsleute, die ihn der Polizei übergeben haben Helden - oder Mitwisser, wie er es vor seinem Tod behauptet hat?
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