08.04.2013 18:18:33

NRW-Landesregierung drängt auf Fortsetzung der Opel-Gespräche

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Absage der Bochumer Belegschaft zum Opel-Sanierungsplan drängt die nordrhein-westfälische Landesregierung auf eine Wiederaufnahme der Verhandlungen. "Mein Ziel ist es, beide Seiten zu einer Fortsetzung der Gespräche über die Zukunft der Opelfertigung in Bochum über 2014 hinaus zusammenzubringen", sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) laut einer Mitteilung. Dazu habe er am Montag mit dem Opel-Chef Karl-Thomas Neumann telefoniert. Duin kündigte an, er werde in den kommenden Tagen Gespräche mit der IG Metall und dem Betriebsrat führen.

    Aus dem Unternehmen hieß jedoch, im Moment seien keine weiteren Gespräche über den Standort Bochum geplant. Die Verhandlungen seien abgeschlossen. Nach dem Nein der Bochumer Belegschaft zum Sanierungs-Tarifvertrag des angeschlagenen Autobauers wird der Kündigungsschutz für die Bochumer Opel-Mitarbeiter nicht über 2014 hinaus verlängert. Opel hat angekündigt, die Produktion in Bochum bis dahin zu beenden.

    In der "Bild"-Zeitung (Montag) hatte Duin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, die Zukunft der Bochumer Opelaner zum Gesprächsthema mit den Spitzen der Opel-Konzernmutter General Motors (GM) zu machen. "Hier kann sich der GM-Vorstand nicht seiner Verantwortung für den Standort Deutschland entziehen", sagte der Minister demnach.

    Die Spitzen des US-amerikanischen Autobauers sind an diesem Donnerstag im Kanzleramt zu Gast. Außerdem sind in dieser Woche Gespräche des GM-Verwaltungsrats mit den Regierungschefs von Rheinland-Pfalz und Hessen, Malu Dreyer (SPD) und Volker Bouffier (CDU), angesetzt. Treffen zwischen der NRW-Landesregierung und dem GM-Verwaltungsrat im Rahmen der Deutschland-Reise seien nicht geplant, hieß es aus der Staatskanzlei./fld/DP/stb

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