28.02.2015 09:02:59
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NOZ: Interview mit Julia Klöckner, stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende
CDU-Vize bekräftigt Forderung nach Burka-Verbot - Für differenzierte Debatte zum Kirchenasyl
Osnabrück.- Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat der Äußerung des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff widersprochen, der Islam gehöre zu Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Klöckner: "Es gibt nicht den einen Islam, es gibt verschiedene Ausprägungen." Dazu gehörten auch extremistische Strömungen, die bereit seien, gegen Nicht- und Andersgläubige Gewalt einzusetzen, die eine Gleichberechtigung von Mann und Frau ablehnten, die antisemitisch und homophob seien. "Muslime, die unsere Grundordnung eines aufgeklärten Landes teilen, die gehören zu Deutschland, aber nicht fundamentalistisch-extremistische Ausprägungen des Islam", erklärte Klöckner.
Die rheinland-pfälzische CDU-Landeschefin bekräftigte ihre Forderung nach einem Burka-Verbot. "Vollverschleierung ist kein Ausdruck religiöser, kultureller Vielfalt", sagte Klöckner. Die Burka stehe für ein abwertendes Frauenbild und für die Unterdrückung der Frauen. Es komme nicht darauf an, wie häufig man in Deutschland eine vollverschleierte Frau sehe. "Wenn ein fundamentalistischer Mann es nicht ertragen kann, dass Frauen in der Öffentlichkeit ihr Haar oder ihr Gesicht zeigen, dann ist nicht die Frau, sondern dieser Mann das Problem", sagte Klöckner.
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