28.02.2015 09:02:58
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NOZ: Gespräch mit Rudolf Seiters, DRK-Präsident
Präsident Seiters fordert sicheren Zugang zu Konfliktgebieten für Hilfslieferungen
Osnabrück.- Angesichts der katastrophalen Lage in Syrien hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Kriegsparteien aufgefordert, humanitäre Hilfe zu notleidenden Menschen durchzulassen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters: "Wir appellieren an alle Konfliktparteien, die Arbeit des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes zu respektieren, die Sicherheit der freiwilligen Helfer zu garantieren und für Hilfslieferungen den Zugang zu allen Konfliktregionen zu gewährleisten." Bislang seien 40 Freiwillige des Roten Halbmondes, der islamischen Schwesterorganisation des Roten Kreuzes, im humanitären Einsatz in Syrien ums Leben gekommen. Der Zugang zu vielen umkämpften Gebieten sei "außerordentlich schwierig", betonte Seiters. Dass Nothilfebüro der Vereinten Nationen hatte am Freitag mitgeteilt, dass praktisch keine Lebensmittelhilfe mehr zu den eingeschlossenen Menschen in den belagerten syrischen Städten durchdringe. Hunderttausende würden ohne Nahrung, Wasser und Strom ausharren.
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