17.11.2018 09:03:46

NOZ: CDU-Generalsekretärin: Aufarbeitung des Migrations-Jahres 2015 hat mit Schlussstrich nichts zu tun

Osnabrück (ots) - CDU-Generalsekretärin: Aufarbeitung des Migrations-Jahres 2015 hat mit Schlussstrich nichts zu tun

"Union darf Grundkonflikte nicht verdrängen" - Vorsitz-Kandidatin will "das Rad aber nicht neu erfinden"

Osnabrück. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Aufarbeitung des Flüchtlings-Herbstes 2015 als existenziell "wichtig" für die Union bezeichnet. Dies werde der CDU "guttun", sagte die Kandidatin für den CDU-Vorsitz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Diese Bewertung habe "nichts mit einem Schlussstrich zu tun", sondern mit der Feststellung, dass die Debatte über dieses Thema anhalte. "Was passiert, wenn man Grundkonflikte nicht wirklich miteinander ausspricht, kann man bei der SPD beobachten bei der Frage, ob Hartz IV gut oder schlecht war", sagte die 56-Jährige. Sie halte es für notwendig, aus 2015 zu lernen. "Das ist wichtig auch für unser Europawahlprogramm 2019", erklärte sie. Nötig sei die Sachkenntnis aus unterschiedlichen Bereichen der Partei an einen Tisch zu bringen. "Wir müssen das Rad dabei aber nicht komplett neu erfinden", betonte Kramp-Karrenbauer.

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Kramp-Karrenbauer will Merz in jedem Fall in Parteiarbeit einbinden

"Das war bisher noch nie ein Problem für mich" - CDU-Vorsitzkandidatin: Wir brauchen starke Köpfe

Osnabrück. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will Friedrich Merz, ihren Mitbewerber um den CDU-Vorsitz, in die Parteiarbeit einbinden, sollte sie bei der Wahl Anfang Dezember siegen und Merz scheitern. "Ich würde mir wünschen, dass er sich der Partei weiter zur Verfügung stellt. Ich glaube, dass das ein verbreiteter Wunsch ist", sagte Kramp-Karrenbauer im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es sei in den letzten Tagen und Wochen sehr deutlich geworden, dass die CDU nur dann zu neuer Stärke kommen könne, wenn sie die gesamte Bandbreite abbildet. "Bei mir gilt das Motto: Gerade wenn man starke einzelne Köpfe hat, ist es Aufgabe der Vorsitzenden, das zu einem gelingenden Ganzen zusammenzubringen", sagte die 56-Jährige. Und sie fügte hinzu: "Das war bisher noch nie ein Problem für mich."

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