Bankenstresstest im Blick 10.03.2014 13:30:00

Nowotny: Für ÖVAG im Ernstfall Verstaatlichung nicht einziger Weg

Diese droht zumindest dann, wenn sie beim Bilanzcheck und Stresstest der europäischen Bankenaufseher heuer durchfällt. Notenbankchef Ewald Nowotny würde das indes "nicht als die einzige Möglichkeit sehen", sagte er am Sonntag in der ORF-Pressestunde auf Fragen nach einer drohenden ÖVAG-Totalverstaatlichung.

Man wisse bis jetzt überhaupt nicht, welche Ergebnisse der Stresstest bringen werde, sagte Nowotny. Unmittelbare Probleme sieht er derzeit nicht. Es sei aber allen bewusst, dass man für den Volksbankensektor längerfristig eine weitere Stabilisierung brauchen werde. Es gehe um die langfristige Perspektive dieses Sektors in der österreichischen Finanzlandschaft. Da werde daran gearbeitet. Der Volksbankensektor habe seine Problemkredite massiv abgebaut und sei auf gutem Weg. Aber der müsse fortgesetzt werden. Konkreter äußerte er sich nicht.

Der Notenbankgouverneur wurde auch gefragt, ob die ÖVAG "wegen Raiffeisen geschützt" werde. Einen solchen Zusammenhang sieht Nowotny nicht.

An der ÖVAG ist die Republik Österreich seit April 2012 mit 43,3 Prozent beteiligt. Die Bank musste damals nach hohen Wertberichtigungen aufgefangen werden. Mehrheitseigentümer sind die regionalen Volksbanken. Insider bezweifeln, dass sie im Fall eines Durchfallers der ÖVAG beim Stresstest eine Kapitalauffüllung alleine stemmen können.

rf/phs

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