Aktie dennoch im Plus |
02.02.2022 10:11:39
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Novo Nordisk rechnet mit langsamerem Wachstum
Novo Nordisk kämpft in den USA mit Lieferschwierigkeiten bei seinem Hoffnungsträger Wegovy. Wegen Problemen bei einem Zulieferer können die Dänen eigenen Angaben zufolge die Nachfrage nach dem wichtigen Medikament zur Gewichtsreduktion im ersten Halbjahr 2022 nicht decken. Der Konzern rechne damit, dass sich die Situation im zweiten Halbjahr entspannt. Der Umsatz im ersten Halbjahr wird außerdem durch niedrigere Insulin-Preise in China gebremst. Nachdem Novo Nordisk in den dort üblichen Ausschreibungen nicht alle Insuline unterbringen konnte, rechnet der Konzern mit einem negativen Umsatzeffekt von drei Prozentpunkten.
Zusätzlich zur Prognose veröffentlichte Novo Nordisk auch die Zahlen für das vergangene Jahr. Demnach setzte der Insulin-Spezialist rund 141 Milliarden dänische Kronen (rund 18,9 Milliarden Euro) um, was einem um Währungseffekte bereinigten Zuwachs von 14 Prozent entspricht. Der operative Gewinn stieg im selben Zeitraum um 13 Prozent auf fast 59 Milliarden Kronen. Der Konzern will zusätzlich zur bereits bezahlten Zwischendividende von 3,50 Kronen weitere 6,90 Kronen ausschütten. Die Dividende fällt damit höher als erwartet aus. Zudem plant das Management, ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 22 Milliarden Kronen.
An der Börse kamen die Nachrichten sehr gut an. Die Aktie legte im frühen Handel bis zu vier Prozent auf 697 Kronen zu und war damit der stärkste Wert im Stoxx Europe. Das Papier setzte damit seine jüngste Erholung fort. Die über Jahre sehr gut gelaufene Aktie war zuletzt unter anderem wegen der Probleme in den USA unter Druck geraten. Nach einem Rekordhoch von knapp 774 Kronen ging es bis auf knapp 600 Kronen nach unten. Trotz des Rückschlags gehört das Papier mit einem Plus von knapp 60 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zu den stärksten europäischen Standardwerten. Novo Nordisk zählt zu den wertvollsten börsennotierten Konzernen Europas.
BAEGSVAERD (dpa-AFX)
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