03.05.2023 18:38:38
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Nordländer bekräftigen Unterstützung für Ukraine bei Selenskyj-Besuch
HELSINKI (dpa-AFX) - Die Länder Nordeuropas haben der Ukraine ihre langfristige Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zugesichert. "Die nordischen Länder bleiben unerschütterlich in ihrem Bekenntnis zur Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen", bekräftigten politische Spitzen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Helsinki.
Sowohl einzeln als auch in Zusammenarbeit mit anderen würden sie die Ukraine so lange wie nötig politisch, finanziell, humanitär und militärisch unterstützen, erklärten die Länder. Auf dem ukrainischen Weg in die EU und in die Nato wollen sie ebenfalls behilflich sein.
"As long as it takes" - so lange es nötig ist: Diese Formulierung fiel auch auf einer Pressekonferenz mit Selenskyj, dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö sowie den Ministerpräsidentinnen und
-präsidenten aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Island immer
wieder. "Sie können darauf vertrauen, dass wir Ihnen so lange wie nötig zur Seite stehen", sagte etwa der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Støre. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sagte, die gemeinsame Pressekonferenz sende "das klare Signal, dass es hier um unser Europa geht, um unser gemeinsames Europa." Man schulde der Ukraine jede Unterstützung, die man geben könne.
Selenskyj war am Mittwoch überraschend nach Helsinki gereist. Sein Besuch in der finnischen Hauptstadt war bis kurz vor seiner Ankunft geheim gehalten worden. Mehrere seiner nordischen Gesprächspartner hatte er bereits bei deren Besuchen in der Ukraine getroffen.
Die nordischen Länder haben die Ukraine seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 immer wieder mit militärischer und finanzieller Hilfe unterstützt. Wie sie in der Erklärung schrieben, beläuft sich der Gesamtwert der militärischen Hilfspakete auf schätzungsweise 4,4 Milliarden Euro. Hinzu kommen demnach finanzielle und humanitäre Unterstützung sowie Nothilfe mit einem Wert von über 1,5 Milliarden Euro./trs/DP/jha
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