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05.12.2023 22:07:00
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Nokia-Aktie deutlich leichter: Gewinnwarnung infolge von AT&T-Deal mit Ericsson - AT&T steigt an
AT&T will den Wechsel ab dem kommenden Jahr durchführen. Bis Ende 2026 sollen 70 Prozent des Mobilfunk-Traffics über offene Plattformen laufen. Der US-Konzern will damit die Erneuerung seines Netzwerks beschleunigen und mehr Hardware und Software von Nischenanbietern wie Corning, Dell, Fujitsu und Intel in den kommenden Jahren verwenden. Ericsson hatte sich zuvor bereit erklärt, seine Software für rivalisierende Systeme zu öffnen.
Mit dem Schritt wird Nokia als Lieferant ausgetauscht, der etwa ein Drittel von AT&Ts Mobilfunk-Netzwerk eingerichtet hat, wie Chris Sambar, Netzwerk-Chef von AT&T, sagte.
Nokia teilte mit, AT&T habe dieses Jahr 5 bis 8 Prozent zum Umsatz im Segment Mobile Networks beigetragen. Die bereits angekündigten Kostensenkungen dürften die Auswirkungen der Entscheidung des US-Konzerns teilweise ausgleichen. Nokia geht zwar davon aus, dass Mobile Networks in den kommenden Jahren profitabel bleibt. Der Zeitplan für das Erreichen einer zweistelligen operativen Marge werde aber um bis zu zwei Jahre verzögert.
So reagiert die Nokia-Aktie
Bei Nokia und Ericsson hat sich am Dienstag der Trend vom Montagnachmittag fortgesetzt: Nokia-Titel brachen an der Börse in Helsinki letztlich 5,63 Prozent auf 2,816 Euro ein, für Titel von Ericsson ging es zeitgleich in Stockholm 8,75 Prozent auf 60,90 SEK nach oben. Die Titel von AT&T zeigten sich im Handel an der NYSE schließlich 3,42 Prozent höher bei 17,23 US-Dollar.
Auslöser ist ein Großauftrag des US-Telekommunikationsunternehmens AT&T, bei dem die Schweden den Vorzug erhalten. Der Vertrag hat über eine Laufzeit von fünf Jahren ein Volumen von 14 Milliarden Dollar (12,9 Mrd Euro).
Für Ericsson ist der Auftrag ein bedeutender Schritt, um seine Verbindungen zu AT&T weiter auszubauen. Bereits jetzt stehen die Schweden für rund zwei Drittel des Netzes der Amerikaner. Das andere Drittel entfällt auf Nokia. Die Finnen rechnen nun mit Umsatzeinbußen in ihrem Netzwerkgeschäft mit den Amerikanern.
NEW YORK (Dow Jones)/(dpa-AFX)
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