Erhöhtes Unfallrisiko |
25.11.2024 22:38:00
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Nikola ruft Trucks wegen potenziellen Defekts zurück
• Im vergangenen Sommer Rückruf wegen Fahrzeugbränden
• Verluste bei Nikola setzen sich fort
Rückruf wegen möglichem Defekt
Der Lkw-Hersteller Nikola hat den Rückruf von 72 batterieelektrischen Lastwagen angekündigt. Der Grund hierfür liege in einem möglichen Defekt, der dazu führen könnte, dass auf der Instrumententafel "wichtige Sicherheitsinformationen wie Tachometer oder Warnleuchten nicht angezeigt werden", was das Unfallrisiko erhöhe, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) berichtete.
Betroffen sind bestimmte Tre BEV-Fahrzeuge aus den Jahren 2022 und 2023. "Ein Widerstand kann sich verschlechtern, was zu einem Ausfall der Instrumententafel führen kann", so die NHTSA. Daher würden die Nikola-Trucks nicht den Anforderungen des Federal Motor Vehicle Safety Standard Nr. 101 "Kontrolle und Anzeigen" entsprechen.
Laut der Behörde tauschen Händler die Instrumententafel kostenlos aus. Die Benachrichtigungsschreiben der Eigentümer wurden verschickt.
Rückruf wegen Fahrzeugbränden
Nikola hatte ursprünglich mit der Produktion von batterieelektrischen Lkw begonnen, später jedoch auf Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie umgestellt. Bereits im August vergangenen Jahres wurden nach Berichten über Fahrzeugbrände alle batterieelektrischen Modelle zurückgerufen. "Auslaufendes Kühlmittel kann sich im Akkupack ansammeln, einen elektrischen Kurzschluss verursachen und die Brandgefahr erhöhen", schrieb die US-Verkehrssicherheitsbehörde. Diese Lkw würden nun unter dem Namen "BEV 2.0" und mit verbesserten Batteriesystemen wieder an Kunden ausgeliefert, berichtet Benzinga. Ende Oktober habe Finanzchef Tom Okray erklärt, dass 78 der betroffenen Fahrzeuge bereits repariert und ausgeliefert worden seien, während 81 weitere noch auf die Rückrufaktion warteten.
Nikola schreibt weiter rote Zahlen
Ende Oktober berichtete Nikola für das dritte Quartal einen Umsatz von 25,18 Millionen US-Dollar, nachdem es im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch einen negativen Umsatz in Höhe von 1,732 Millionen US-Dollar ausgewiesen hatte. Die Erwartungen von 37,23 Millionen US-Dollar verfehlte das Unternehme damit jedoch deutlich. Zudem schrieb das Unternehmen weiter rote Zahlen. Der Verlust je Aktie belief sich auf 3,89 US-Dollar, nach -14,90 US-Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Analystenschätzungen für das EPS lagen bei -2,237 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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