Weiteres Wachstum 13.08.2019 18:07:00

New Work profitiert weiter von Suche nach Fachkräften - Aktie im Sinkflug

New Work profitiert weiter von Suche nach Fachkräften - Aktie im Sinkflug

Im zweiten Quartal sei der Umsatz um knapp 18 Prozent auf 65,5 Millionen Euro gestiegen, teilte New Work, Betreiberin des Netzwerks und Burda-Tochter am Dienstag in Hamburg mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um etwas mehr als 18 Prozent auf 22 Millionen Euro zu.

XING will im laufenden Jahr beim Umsatz und operativen Ergebnis zweistellig zulegen - Wachstumstreiber soll dabei weiter die Unternehmenskundensparte sein. Hier profitiert das Karrierenetzwerk unter anderem vom Fachkräftemangel, wegen dem viele Unternehmen Unterstützung bei Portalen wie XING suchen. Diesen Bereich hatte der Konzern zudem zuletzt mit Übernahmen ausgebaut.

So hatte New Work Anfang April mit Honeypot ein Stellenportal für IT-Fachkräfte für zunächst 22 Millionen Euro übernommen. Beim Erreichen bestimmter Ziele könnten zudem zusätzlich bis zu 35 Millionen Euro anfallen. Anders als üblich bewerben sich bei dieser Plattform Firmen bei potenziellen Mitarbeitern.

Das macht die New Work-Aktie

Der Aktienkurs des einst unter dem Namen XING firmierenden Karrierenetzwerks New Work ist am Dienstag nach Halbjahreszahlen eingebrochen. Die Titel sackten bis auf 266 Euro ab. Zum Börsenschluss wiesen sie einen Verlust von 12,8 Prozent auf 286 Euro aus.

Zum Rekordhoch von etwas mehr als 380 Euro von Anfang Juli fehlen nun rund 100 Euro oder mehr als 25 Prozent. Ähnlich deutliche Rücksetzer gab es bereits Anfang 2018 sowie gegen Ende 2018, bevor sich die Papiere wieder erholten.

Analyst Patrick Schmidt von Warburg Research wies darauf hin, dass die jüngste Akquisition Honeypot bislang nur wenig zum Umsatz beigetragen habe. Überhaupt müssten sich die Geschäfte im zweiten Halbjahr beschleunigen, damit das Netzwerk die Konsensprognose eines Umsatzes von 280 Millionen Euro in diesem Jahr erreicht. Das gelte auch für den operativen Gewinn (Ebitda). Das aber könne angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten schwierig werden.

Die Analysten von Pareto Securities erklärten, dass die Profitabilität im Segment B2C unter einer "Umverteilung geplanter Investitionen" gelitten habe. Der Umsatz stieg in diesem Segment im ersten Halbjahr um 4 Prozent und somit weit weniger stark als in den Segmenten B2B E-Recruiting (+31 Prozent) und B2B Marketing Solutions & Events (+26 Prozent).

/zb/mis

HAMBURG (dpa-AFX)

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Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

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