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12.05.2013 14:08:58

neues deutschland: neues deutschland zu Merkel als Reformkommunistin

Berlin (ots) - Wer hätte gedacht, dass im »nd« mehr als 20 Jahre nach der deutschen Einheit eine Lanze für die Kanzlerin gebrochen wird? Und doch soll das heute stattfinden. Die angebliche Reformkommunistin Angela Merkel, die in der DDR ein Blauhemd trug und FDJ- wie FDGB-Funktionen bekleidete, können nämlich nur Kollegen von begrenzter »Welt«-Sicht mit einem Schwarz-Weiß-»Bild« ausmachen, die unzählige Zeugnisse ihrer Ahnungslosigkeit lieferten. Es gehört zur Tragik des untergegangenen Staates, dass viele seiner Funktionäre in derlei äußerlichen Insignien Belege für vermeintliche Stärke ausmachten. So wie Merkel haben viele das »Spielchen« nur mitgemacht, um beruflich wie persönlich voran zu kommen. Übrigens im Unterschied zu echten Reformkommunisten, denen bisweilen übel mitgespielt wurde, oder die in Italien und anderswo ganz andere Erneuerungen im Sinn hatten. Man kann Merkel ihre unsoziale Politik vorwerfen, ihr Taktieren - und natürlich, dass sie trotz besseren Wissens die millionenfache Entwertung von DDR-Biografien schweigend hinnahm. Man kann aber, gerade weil der unmenschliche Umgang mit gelebtem Leben zurecht heftigst zu kritisieren ist, nicht bei der Kanzlerin eine Ausnahme machen. Allerdings wäre zu fragen, warum von Konservativen kurz vor der Bundestagswahl die Regierungschefin mit so billigen wie bewährten Mitteln attackiert wird. Vielleicht ist die Zeit der Kanzlerinnendämmerung gekommen. Das wäre aus vielerlei Gründen zu wünschen. Nur als Reformkommunistin darf Merkel trotzdem nicht in die Geschichte eingehen.

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