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27.10.2013 19:19:31

Neuer Karstadt-Miteigentümer plant drastische Mieterhöhungen - Bericht

   Die Edel- und Sportwarenkaufhäuser von Karstadt erhalten weitaus weniger Geld für die Modernisierung als zugesagt. Anders als von Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen und dem neuen Investor René Benko Ende September versprochen, wird der Kaufpreis von 300 Millionen Euro nicht ausschließlich für notwendige Modernisierungen verwendet. Stattdessen fließt das Geld zu einem großen Teil an Benko zurück, wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet.

   In zahlreichen Häusern, darunter auch den Luxushäusern in Berlin, Hamburg und München, die dem Österreicher komplett gehören, sollen die Mieten drastisch steigen. So sollen etwa von den 65 Millionen Euro, die für das Berliner KaDeWe bestimmt sind, bis 2016 allein 35 Millionen Euro für Mieterhöhungen abgehen. Im Hamburger Alsterhaus soll der Preis für die Nutzung von 2014 bis 2016 jährlich um 1,5 Millionen Euro anziehen.

   Beim Münchner Kaufhaus Oberpollinger gehen von den versprochenen 20 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren rund fünf Millionen Euro für Mietanhebungen drauf. Auch auf weniger prominente Häuser, etwa in Dresden oder Dortmund, kommen deutlich höhere Kosten zu. Benko hat 75,1 Prozent der Premium- und Sportgruppe von Karstadt gekauft.

   DJG/chg

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   October 27, 2013 13:47 ET (17:47 GMT)

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