18.01.2014 05:15:00

Neue Westfälische (Bielefeld): Präses Kurschus: Abwanderung kostet Herkunftsländer Milliarden

Bielefeld (ots) - Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, mahnt in der Debatte über Zuwanderer aus Südosteuropa zu mehr Ehrlichkeit. Es sei keine Frage, dass Deutschland von Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien profitiere, sagte Kurschus der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Die meisten hätten einen Berufs- oder Hochschulabschluss. Kindergeld bezögen sie nicht so oft wie andere Ausländer, Arbeitslosengeld oder Rente ebenfalls selten. Gleichzeitig zahlten sie viel in die Renten- und Sozialkassen ein. Vergessen werde aber, dass die Herkunftsländer schwer unter der Abwanderung leiden, so Kurschuss. Rumänien und Bulgarien verlören Milliarden, die zuvor in die Ausbildung von Ärzten investiert wurden. "So lange die Mediziner dort erbärmlich wenig verdienen und nur durch Bestechung eine Stelle erhalten, werden weiterhin viele ihr Land verlassen", sagte Kurschus dem Blatt. "Der Aderlass an Fachkräften, die dort bitter nötig wären, geht auch uns etwas an." Nur europäische Standards könnten auf Dauer Abhilfe schaffen.⋌

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