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16.11.2014 19:27:58

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR G-20-Gipfel Das steht in den Sternen stefan schelp

Bielefeld (ots) - Das klingt zu schön, um wahr zu sein: Die G-20-Länder versprechen nach ihrem Treffen in Brisbane, ein "rechtlich verbindliches" Abkommen für alle Mitglieder der UN-Klimakonvention anzustreben. Die USA und Japan sagen 4,5 Milliarden Dollar für den UN-Klimafonds zu. Die UN-Klimachefin Christiana Figueres will die Finanzmittel von jetzt sechs Milliarden auf zehn Milliarden Dollar erhöhen. Und selbst die unverdächtigen Umweltschutz-organisationen WWF und Greenpeace sind voll des Lobes. Sollte es möglich sein, dass die Mächtigen dieser Welt endlich beginnen, das Thema Klimawandel ernst zu nehmen? Sollte es möglich sein, dass sie kurzfristige wirtschaftliche Interessen hintanstellen für das große Ganze, das Überleben auf diesem Planeten? Es wäre wahrlich an der Zeit. 1988 stand der Klimawandel erstmals auf der internationalen Tagesordnung. Vor 26 Jahren. Seither haben wir uns von Gipfel zu Gipfel gequält, haben immer wieder leere Worte gehört, Versprechungen vernommen, Enttäuschungen hingenommen. Wem klingen nicht noch die dramatischen Appelle von Kopenhagen im Jahr 2009 in den Ohren? Wer erinnert sich nicht an die in Tränen aufgelösten Repräsentanten der vom Klimawandel bereits schwer gebeutelten Staaten, alleingelassen von den mächtigen Dreckschleudern dieser Erde? Das war der Tiefpunkt der Klimapolitik. So etwas, das haben die Verantwortlichen offenbar begriffen, darf man sich nicht noch einmal leisten. Das ehrliche Bemühen in Brisbane, das vorangegangene Abkommen zwischen China und USA, den beiden größten Umweltsündern, sind wichtige Signale. Aber die Nagelprobe kommt erst noch. Denn US-Präsident Barack Obama kann gegen die republikanischen Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus daheim nur noch wenig ausrichten. Und ob sich die Mitgliedsstaaten an ihre Versprechen noch erinnern, wenn erst mal die Weltwirtschaft in die nächste Krise gerät und die Rettung großer Konzerne und ungezählter Arbeitsplätze allerhöchste Priorität erhält, das muss sich erst noch zeigen. Das steht in den Sternen, die zurzeit nur selten durch den Smog von Peking blinzeln.

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