Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
05.10.2015 22:57:39

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Familiensynode der katholischen Bischöfe Die Zweifel wachsen Carsten Heil

Bielefeld (ots) - Wer sich intensiv mit einer Problematik beschäftigt und mit dem Ergebnis seines Nachdenkens und Beratens andere Menschen führen und anleiten will, sollte Erfahrung in der Causa haben. Der Trainer einer Fußballmannschaft der ersten Bundesliga muss zwar nicht unbedingt selbst ein Spitzenspieler gewesen sein, aber er sollte etwas vom Geschäft verstehen. Am besten wäre es, wenn er Praktiker ist. Das ist bei den 270 derzeit bei der Familiensynode der katholischen Kirche in Rom versammelten Bischöfen kaum der Fall. Im Gegenteil, sie sind sogar stolz darauf, gerade keine irdische Familie zu haben, sondern im Zölibat zu leben. Sie kennen nicht die Verzweiflung, die eine scheiternde Partnerschaft oder Ehe mit sich bringen kann. Was einst im besten Willen gegründet wurde, kann aus den unterschiedlichsten Gründen enden. Das ist den Bischöfen vollkommen fremd, höchstens in der Seelsorge begegnet es ihnen. Dennoch machen sich exakt diese Herren anheischig, über das Thema Familie, über Partnerschaft, Ehe und Sexualität, über Entwicklung im engsten zwischenmenschlichen Miteinander zu beraten und ihre Meinung den Gläubigen vorzuschreiben. Es fällt schwer, deren Urteil ernst zu nehmen. Immerhin gibt es jetzt eine solche Synode. Papst Franziskus lässt wenigstens darüber diskutieren. Es ist das Verdienst deutscher und westeuropäischer Teilnehmer, zumindest Verständnis für in ihren Beziehungen Gescheiterte anzudeuten. Ob sie sich Gehör verschaffen können, ist zweifelhaft. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen. Das war am Sonntag in allen katholischen Kirchen der Predigttext. Doch wer bescheinigt, dass es wirklich Gott war, der eine Ehe zusammengefügt hat? Und nicht menschlicher Wunsch? Die Zweifel an der Haltung der katholischen Kirche wachsen.

OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!