10.03.2016 22:42:39
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Neue Westfälische (Bielefeld): Einbruchsbekämpfung in NRW Anspruch Dirk Müller
Bielefeld (ots) - Wenn Terrassentüren geknackt, Fenster
eingeschlagen, Schubladen herausgerissen und durchwühlt worden sind,
geht bei den Opfern Urvertrauen verloren. Die Verletzung der Grenzen
des eigenen Heims, der intimsten Umgebung, des Zuhauses durch
Einbrecher, trifft das Sicherheitsgefühl der Geschädigten bis ins
Mark. Da hilft es auch nicht, wenn dann ein Innenminister, der sich
in vielen seiner Aufgabenbereiche durchaus effektvoll in Szene zu
setzen weiß, angesichts steigender Zahlen in der Einbruchsstatistik
in Nordrhein-Westfalen auf Erfolge auf anderen Feldern der
Kriminalitätsbekämpfung verweist. Die Kripobeamten haben den Finger
auf die wunde Seele der verunsicherten Bürger gelegt. Sie kommen mit
der Aufklärung der Fälle nicht nach, die Ermittler - wie übrigens
auch die Polizisten in Einsatzhundertschaften und im Streifendienst
sind bis über die Belastbarkeitsgrenze hinaus im Dienst. NRW-Innenminister Ralf Jäger weiß, dass es brodelt - bei seinen Polizisten und bei den Bürgern im Land. Und er hat Recht: Neue Tätertypen aus der Organisierten Kriminalität haben die alten Gauner abgelöst. Mobil, spezialisiert, hochprofessionell arbeiten sie ihre Einsatzgebiete ab, heute an Rhein oder Ruhr, morgen in Ostwestfalen-Lippe. Die Landesregierung reagiert, will die Zahl der jährlich eingestellten Polizeianwärter nochmals erhöhen - um weitere 500 auf rund 2.400. Doch Ausbildung braucht Zeit, Ausrüstung braucht Geld - von beidem hat das Land zu wenig. Die Bürger haben zu Recht einen Anspruch auf Sicherheit, auch dafür zahlen sie Steuern. Der Minister ist gefordert. Was außerdem hilft? Respekt für die Arbeit der Polizeibeamten. Auch eigenen Leichtsinn kann man vermeiden. Und ein gelegentlicher Blick aufs Nachbarhaus kann auch nicht schaden.
sind bis über die Belastbarkeitsgrenze hinaus im Dienst. NRW-Innenminister Ralf Jäger weiß, dass es brodelt - bei seinen Polizisten und bei den Bürgern im Land. Und er hat Recht: Neue Tätertypen aus der Organisierten Kriminalität haben die alten Gauner abgelöst. Mobil, spezialisiert, hochprofessionell arbeiten sie ihre Einsatzgebiete ab, heute an Rhein oder Ruhr, morgen in Ostwestfalen-Lippe. Die Landesregierung reagiert, will die Zahl der jährlich eingestellten Polizeianwärter nochmals erhöhen - um weitere 500 auf rund 2.400. Doch Ausbildung braucht Zeit, Ausrüstung braucht Geld - von beidem hat das Land zu wenig. Die Bürger haben zu Recht einen Anspruch auf Sicherheit, auch dafür zahlen sie Steuern. Der Minister ist gefordert. Was außerdem hilft? Respekt für die Arbeit der Polizeibeamten. Auch eigenen Leichtsinn kann man vermeiden. Und ein gelegentlicher Blick aufs Nachbarhaus kann auch nicht schaden.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
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