13.09.2014 05:12:58
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Neue Westfälische (Bielefeld): Albig nennt Schäubles Vorschlag zur Lockerung der Schuldenbremse "vergiftetes Angebot"
Albig plädierte allerdings dafür "in Deutschland eine ehrlichere Debatte darüber zu führen, was Schulden genau sind. In meinen Augen ist die marode Infrastruktur nur eine verdeckte Form von Schulden, die in unseren öffentlichen Haushalten meistens leider nicht auftauchen. Worauf wir warten, ist eine Antwort auf die Frage, wie wir unser Land endlich reparieren können. Wir wissen, dass wir jedes Jahr sieben Milliarden Euro über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren in unsere brüchige Infrastruktur investieren müssten. Dabei geht es nicht um Neubau, sondern allein um die Reparatur der Bauwerke und Verkehrswege, die unsere Wirtschaft braucht, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können."
Alle wüssten, wo das Geld für die Reparatur am Ende herkommen werde, so der SPD-Politiker: "Es ist immer das Geld von uns Bürgerinnen und Bürgern. Entweder, indem wir Steuern erhöhen, Nutzungs-Gebühren nehmen oder Leistungen an anderer Stelle im Haushalt kürzen, die heute den Menschen zugute kommen. Andere Wege gibt es in unserem Staat nicht. Mir ist wichtig, dass wir künftig die Mittel für Infrastruktur auch zielgenau nur dafür ausgeben dürfen. Das wir uns dazu verpflichten. Neben die Schuldenbremse muss eine Reparaturpflicht treten. Das wäre ein Quantensprung in unserer Steuerungsfähigkeit."
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