Neue Rebellengruppe greift Pipelines von Chevron in Nigeria an

Die Miliz fordert eine Profitbeteiligung für die Bevölkerung an den Erdölexporten. In Afrikas größter Volkswirtschaft Nigeria hängen die Staatseinnahmen zu 70 Prozent von Öl ab.

Nach Angaben von Chevron hat das Unternehmen in den vergangenen drei Tagen 105.000 Barrel Rohöl (mehr als 16 Millionen Liter) verloren. Die Rebellengruppe habe am Mittwoch und am Donnerstag zugeschlagen. Nach den Angriffen auf Chevrons Anlagen hat der Erdölkonzern Royal Dutch Shell über das Wochenende Mitarbeiter von einer seiner Förderanlagen geholt, wie örtliche Medien berichteten.

"Wir beobachten die Aktivitäten der neuen Gruppe", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Rabe Abubakar. Was diese Miliz anrichte, sei "wirtschaftlicher Terrorismus", sagte Abubakar.

ABUJA (dpa-AFX)