23.11.2018 19:09:41

Neue Proteste und Blockaden der 'Gelbwesten' in Paris

Tausende Menschen werden am Samstag zu Demonstrationen gegen zu hohe Spritpreise und die Reformpläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris erwartet. Innenminister Christophe Castaner appellierte erneut an die "Gelben Westen", ihre Proteste anzumelden. Nur so könne die Sicherheit gewährleistet werden, sagte er am Freitag im südfranzösischen Nimes. Seit Tagen gibt es Sicherheitsbedenken, weil die zersplitterte Bewegung der "Gelbwesten" die Aktionen nicht ordentlich angemeldet hat. Deshalb ist weitgehend unklar, wo sich die Demonstranten überall versammeln werden.

Das Innenministerium hatte am Donnerstag die Grünanlage neben dem Eiffelturm, Champ de Mars, als sicheren Ort für die Demonstration genannt. Nach dem Willen der Behörden sollen sie sich dort am Samstag versammeln. Auf Facebook gibt es allerdings mehrere Aufrufe, im Zentrum der Stadt am Place de la Concorde, auf der Prachtstraße Champs-Élysées oder am Élysée-Palast zu protestieren.

Seit knapp einer Woche errichten die "Gelbwesten" - benannt nach den Warnwesten im Auto - im ganzen Land Blockaden. Zwei Menschen sind dabei bisher ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. Sie protestieren gegen zu hohe Spritpreise - aber auch gegen den Mitte-Präsidenten Macron, dessen Kurs sie als Politik für die Reichen wahrnehmen.

dpa-AFX

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