28.09.2013 07:14:58
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Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertages (DIHK)
DIHK-Präsident Schweitzer: Stopp der Solarstromförderung, weniger Windstromförderung, mehr Wettbewerb
Osnabrück.- Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) fordert einen Radikalumbau des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und will Bundesregierung und Bundestag dazu in Kürze konkrete Vorschläge vorlegen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) nannte DIHK-Präsident Eric Schweitzer die Eckpunkte. Demnach befürwortet der DIHK einen Stopp jeglicher Förderung von Solarstromerzeugung. "Wir glauben, dass die Solarenergie keine Förderung mehr braucht", sagte Schweitzer. Bei der Offshore-Windenergie sollen nach Vorstellungen des DIHK nur noch die Windparks fertiggestellt werden, die bereits im Bau sind. Denn Offshore-Windenergie sei "die teuerste Variante", sagte Schweitzer. Für Strom, der in Windparks zu Lande gewonnen werde, solle nur noch den Börsen-Strompreis gezahlt werden, erweitert um einen "kleinen, zeitlich befristeten und degressiv gestalteten Zuschlag".
Schweitzer hält die Energiewende nur dann für aussichtsreich, wenn es für Stromerzeuger statt garantierter Dividenden "vernünftige Anreize" gebe. Er forderte, den bedingungslosen Einspeisevorrang für erneuerbare Energie abzuschaffen und stattdessen auf Wettbewerb zu setzen. "Wer eine Garantie hat, spürt keinen Anreiz, besser zu werden", warnte Schweitzer. Wenn die Branche dagegen mehr unternehmerisches Risiko tragen müsse, würden die Unternehmer "unglaublich kreativ". ______________________________________________________________
DIHK-Präsident Schweitzer attackiert "Koalition der Steuererhöher" "Das kostet Hundertausende von Jobs" - Warnung an Union vor Bruch der Wahlversprechen Osnabrück.- Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat angesichts der Sondierungen zwischen Union und SPD dringend vor einer "Koalition der Steuer-Erhöher" gewarnt, weil damit massenweise Jobs vernichtet würden. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) forderte Schweitzer: "Finger weg von der Steuerschraube - auch beim Spitzensteuersatz. Ansonsten könnten in Deutschland mehrere 100 000 Arbeitsplätze unter die Räder kommen." Er forderte die Union auf, bei den Koalitionsverhandlungen das breite Wählervotum gegen Steuererhöhungen ernst zu nehmen. "Alles andere würde als gebrochenes Versprechen wahrgenommen", erklärte Schweitzer. _______________________________________________________________
Deutsche Wirtschaft: Fracking nicht vornherein verdammen DIHK-Präsident fordert Diskussion - "Deutschland braucht Innovation"
Osnabrück.- Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hält es für falsch, dass sich Deutschland der Diskussion über Fracking von vornherein verschließe. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Präsident Eric Schweitzer, Deutschland sei abhängig von Innovation. "Bevor wir Nein sagen, müssen wir überhaupt erst einmal darüber reden. Das heißt ja nicht, dass man es am Ende macht", sagte er mit Blick auf die Bedenken gegen die Gewinnung von Gas aus tiefen Gesteinsschichten. Er wies darauf hin, dass in den USA, wo Fracking genutzt werde, die Gaspreise bei einem Viertel der Preise in Deutschland sowie die Strompreise bei 60 Prozent lägen. "Wir haben bereits in der Biotechnologie und in der Gentechnik einfach gesagt: Nein, wollen wir nicht. Damit sind Zukunftsmärkte an Deutschland vorbeigegangen und Arbeitsplätze anderswo geschaffen worden", sagte Schweitzer. Dieser Fehler sollte sich beim Fracking nicht wiederholen.
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