24.05.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Zuwanderung / Fachkräfte
Wie die Zeiten sich ändern: Es ist noch gar nicht lange her, da löste das Thema Einwanderung in Deutschland vor allem Abwehrreflexe aus. Die Zuwanderer wollten nur das deutsche Sozialsystem ausnutzen. Zudem drohe Billiglohnkonkurrenz, fürchteten die Kritiker wachsender Freizügigkeit. Die Warnungen haben sich glücklicherweise zumeist als übertrieben herausgestellt. Und anders als früher stehen heute Integration und die Schaffung einer Willkommenskultur auf der politischen Agenda.
Das ist nicht nur dem Abbau von Vorurteilen und größerer kultureller Offenheit zu verdanken, sondern vor allem handfesten wirtschaftlichen Gründen. Deutschland ist ein Land mit stark schrumpfender und alternder Bevölkerung. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, dürften schon in wenigen Jahren Millionen von Fachkräften fehlen. Ausländische Arbeitnehmer sind deshalb höchst willkommen, die immer größer werdenden Lücken zu schließen.
Wie erfolgreich sie dies tun, zeigt eine neue Studie, nach der Neuzuwanderer im Durchschnitt ein höheres Bildungs- und Qualifikationsniveau haben als die deutsche Bevölkerung, zum großen Nutzen von Unternehmen und Sozialkassen. Damit dies so bleibt, muss Deutschland Ausländern noch deutlich bessere Perspektiven bieten. Denn auch andere Staaten leiden zunehmend unter Überalterung, und buhlen zunehmend um die immer begehrteren Fachkräfte.
Uwe Westdörp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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