22.04.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft/Raumfahrt
Die Raumfahrt hat den Menschen auf der Erde viele nützliche Errungenschaften gebracht. Genauere Wettervorhersagen und satellitengestützte Navigation. Live-Übertragungen von fast jedem Ort der Welt und Ortungsdienste, um in Gefahr geratene Personen aufzuspüren. Wer will auf diese Annehmlichkeiten schon verzichten?
Doch die Verfügbarkeit dieser Dienste ist keine Selbstverständlichkeit. Die dafür nötigen Satelliten veralten, erleiden Defekte oder werden - im Extremfall - von Weltraumtrümmern zerstört. Gerade das letztere Szenario droht immer häufiger, weil vor allem die erdnahen Umlaufbahnen zunehmend einer rotierenden Müllhalde gleichen. Die Zahl der Ausweichmanöver, die Satelliten und Raumstation ISS fliegen müssen, nimmt zu. Die Wahrscheinlichkeit für orbitale Unfälle steigt. Noch sind sie die große Ausnahme. Um diesen Zustand zu bewahren, muss aber mittelfristig aus theoretischen Überlegungen eine reale kosmische Müllabfuhr entstehen.
Derzeit wäre allerdings allein schon die Vermeidung weiteren Weltraumschrotts ein Erfolg. Doch warum sollte von der Europäischen Konferenz für Weltraumschrott in Darmstadt nicht ein neuer Impuls ausgehen? Hessen war schon einmal der Schauplatz für eine Revolution, als 1985 erstmals ein Grüner einen Ministerposten besetzte. Ein guter Ort also, um umweltpolitische Geschichte zu schreiben. Zumindest, um mit dem ersten Kapitel zu beginnen.
Karsten Grosser
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
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