06.11.2013 22:13:59
|
Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaft / Verkehr / Luftverkehr
Flughafenchef Gerd Stöwer hat recht, wenn er es als Fehler bezeichnet, die positiven Auswirkungen des FMO nicht schon zu besseren Zeiten untersucht haben zu lassen. Angesichts der momentanen Lage des Flughafens hat die Betonung seines volkswirtschaftlichen Nutzens ein wenig den Beiklang von Durchhalte-Rhetorik.
Dass derselbe Gutachter, der dem FMO nun ein unter dem Strich positives Verhältnis zwischen Verlusten und Steueraufkommen errechnete, dasselbe unlängst auch für den defizitären Flughafen Kassel-Calden tat, trägt nicht eben zur Beruhigung bei. Und dass von den großen Gesellschaftern niemand der Vorstellung der Untersuchungsergebnisse beiwohnte, war bezeichnend. Die Höhe der durch den FMO generierten Steuern dürfte für sie eher eine akademische Größe und vor allem ein schwacher Trost sein, denn nur ein kleiner Teil davon fließt in ihre Kassen zurück. Die Verluste werden sie damit nicht decken. Und 2013 werden die Zahlen noch trostloser ausfallen.
Auf die volkswirtschaftliche Bedeutung des FMO für die Region hinzuweisen ist dennoch keine schlechte Idee. Schließlich kann das Gutachten auch als Weckruf verstanden werden: Geht der Flughafen ein, zieht das weitere Folgen nach sich. Zahlenwerke helfen da nur bedingt. Was kommen muss, und das möglichst bald, ist Zählbares.
Maik Nolte
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!