11.04.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Lebensmittel
Die Lebensmittelskandale nehmen kein Ende! Gegen die schwarzen Schafe in der Branche scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Selbst die Androhung strengerer Kontrollen und Strafen perlen an diesen skrupellosen Geschäftemachern offenbar ab. Da ist es höchste Zeit für einen Strategiewechsel: Nach dem Prinzip der positiven Verstärkung sollte jetzt vor allem Unternehmen, die aus den Missständen die richtigen Konsequenzen ziehen, der Rücken gestärkt werden.
Zum Beispiel Frosta: Der Hersteller von Fertigkost hat seit einigen Tagen die Herkunft von Zutaten für seine Gerichte im Internet dem Verbraucher zugänglich gemacht. Die betrügerische Umbenennung von Pferde- in Rindfleisch und andere kriminelle Machenschaften können dadurch natürlich nicht verhindert werden. Und der sogenannte "Zutatentracker" weist wohl auch hier und da noch Lücken auf. Trotzdem ist das ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Unternehmen selbst geht zunächst aber ein Risiko ein: Die genaue Kennzeichnung kostet Geld, und regionale Erzeugung kann teurer sein als die Importe aus Fernost. Im schlimmsten Fall hat das steigende Preise und sinkende Umsätze zur Folge. Und hier kommt der Verbraucher ins Spiel: Nur wenn er solche mutigen Schritte einzelner Unternehmen honoriert, wird sich das langfristig positiv auf die ganze Branche auswirken. Transparenz könnte so zu einem neuen Gütesiegel werden.
Waltraud Messmann
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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