18.04.2013 22:14:59
|
Neue OZ: Kommentar zu USA / Terrorismus / Boston
Ein Bombenattentat erschüttert den Boston-Marathon, Briefe mit dem Gift Ricin werden an den Präsidenten und einen Senator geschickt, und der Senat schmettert schärfere Waffengesetze ab. Weil es der Zufall so will, sind diese drei Ereignisse binnen weniger Tage über die USA hereingebrochen. Es sieht so aus, als hätten die Vorfälle nichts miteinander zu tun. Und doch entsteht ein bedeutender Zusammenhang - in der Frage, wie man damit umgeht.
Die zentrale Botschaft Barack Obamas lautet: Die vernünftigen Kräfte, die der Hoffnung den Vorzug vor Hass geben, werden für die gute Sache kämpfen. Diese unbeirrbare Haltung trägt Obama durch die bislang dunkelste Phase seiner Präsidentschaft. Es sind zwei Seiten einer Medaille, dass die Behörden den Bostoner Terrorakt restlos aufklären und Obama in einem Gottesdienst die Toten ehrt und Hinterbliebenen, Verletzten und Angehörigen beisteht - in einer Kathedrale nur eine Meile vom Zieleinlauf entfernt.
Was die giftige Post angeht, zeigt sich, dass ein Wirrkopf keine Chance hat, den politischen Betrieb zu lähmen. Die Briefe wurden abgefangen, der Absender ist festgenommen. In der Waffenfrage ist es dagegen äußerst schwierig, zur Tagesordnung überzugehen, nachdem selbst ein überparteilicher Kompromiss in den Fängen von Lobbyinteressen und Machterhalt hängen blieb. Tief gezeichnet, aber mit erhobenem Kopf hielt Obama fest: Aufgeben ist nie eine Option.
Robin Fehrenbach
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!