12.06.2013 22:11:59
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Neue OZ: Kommentar zu Telekommunikation / Internet
Der Proteststurm gegen die Deutsche Telekom zeigt erfreuliche Wirkung. Wir haben verstanden, signalisiert der Konzern und lenkt ein: Die Geschwindigkeit bei den Internetdaten soll weniger stark gedrosselt werden als zuerst geplant. Damit geht das Unternehmen endlich einen Schritt auf die verärgerten Breitband-Kunden zu. Fragt sich nur, ob dieser Schritt weit genug ist.
Viele Nutzer fürchten weiterhin, von 2016 an im Schneckentempo auf der Datenautobahn surfen zu müssen. Es bleiben Zweifel, ob dann tatsächlich nur eine winzige Minderheit der Vielnutzer von der Telekom gebremst wird. Die technische Entwicklung geht weiter, und damit dürfte auch der Bedarf an höheren Übertragungsraten wachsen, bei Privatnutzern ebenso wie bei Betrieben, die eine hohe Netzgeschwindigkeit brauchen. Schon jetzt reichen zwei MBit pro Sekunde kaum noch aus und in drei Jahren erst recht nicht mehr.
Neben der Technik ändert sich zugleich die betriebswirtschaftliche Lage der Branche: Die Datenmenge steigt, die Umsätze sinken, und der Netzausbau verschlingt hohe Summen. Da muss die Telekom erst besonders sorgfältig darauf achten, schwarze Zahlen zu schreiben. Das gelingt dem Konzern aber nur, wenn er seine Kunden nicht verprellt. In Sachen Kommunikation war das Vorgehen der Telekom bisher jedenfalls ein Desaster.
Christof Haverkamp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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