22.09.2013 22:14:58
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Neue OZ: Kommentar zu Telekommunikation / Computer / Internet
Die erneuten Massenentlassungen bei Blackberry sind mehr als ein Sparprogramm. Man erkennt es daran, dass sich der kanadische Smartphone-Hersteller inzwischen selbst zum Verkauf anbietet. Es geht darum, die Reste eines todgeweihten Konzerns attraktiv zu machen, damit sich möglichst schnell ein Unternehmen für die Übernahme findet. So geschah es jüngst bei Nokia, das von Microsoft gekauft wird.
Wie die Finnen haben sich die Kanadier zu lange auf ihren Erfolgen ausgeruht. Derweil revolutionierte Apple mit dem iPhone den Smartphone-Markt. Der Elektrokonzern Samsung erkannte dies als Einziger rechtzeitig und dominiert heute mit Apple das Geschäft. Andere Anbieter haben nur kleine Marktanteile. Die Chancen stehen gut, dass sich ein Käufer für Blackberry findet, allerdings vor allem für die Abteilung Forschung und Entwicklung. Dies ist auch weitgehend der Rumpf der Firma, der nach den Entlassungen fortbesteht.
Die Kanadier sind ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell Weltkonzerne im Internet-Zeitalter untergehen können. Auch deutschen Firmen sollte das eine Warnung sein. Das "Internet der Dinge" schreitet voran, die Verknüpfung des Netzes mit Autos oder Küchengeräten. Deutsche Hersteller dürfen hier nicht schlafen, damit sie nicht Schicksale wie die von Blackberry oder Nokia ereilen.
Georg Kern
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