14.10.2013 22:15:03
|
Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte / Chemiewaffen
Syrien ist jetzt offiziell vollwertiges Mitglied der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW), jener Institution, die gerade erst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden ist. Das klingt zunächst nach einer vergleichsweise belanglosen Vollzugsmeldung, gleichwohl kommt der Wendung eine Bedeutung zu, die weit über das protokollarische Prozedere hinausreicht: Mit diesem Schritt zeigt sich trotz des wütenden Bürgerkriegs mit immer neuen Toten: In Syrien tut sich etwas Substanzielles; es werden endlich, wenn auch kleine, Nägel mit Köpfen gemacht.
Sicherlich, wenn den vielen Flüchtlingen stärker unter die Arme gegriffen würde, wäre das ein ungleich größerer Schritt. Oder wenn am Ende doch noch ein Ansatz für den Weg aus dem schrecklichen Bürgerkrieg gefunden werden könnte. Doch für diese hehren Ziele braucht es vor allem eines: einen Anfang. Und den gibt es jetzt schwarz auf weiß. Nicht zuletzt deshalb, weil sich hinter den Kulissen die Außenminister von Russland und den USA, Sergej Lawrow und John Kerry, zusammengerauft haben. Auch andere Aspekte, wie die Freilassung vier entführter Mitarbeiter von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond, stimmen vorsichtig optimistisch. Ohne die unermüdliche Arbeit solcher neutralen Organisationen würde eine Erleichterung für die leidende Bevölkerung in unerreichbare Ferne rücken.
Fabian Löhe
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!