20.11.2013 22:13:59

Neue OZ: Kommentar zu Seehäfen

Osnabrück (ots) - Teures Versagen

Zu Recht bestehen die deutschen Seehäfen auf klare Aussagen zur Energiewende und Finanzierung der Infrastruktur. Mit der Offshore-Windenergie ist an der Küste beides unmittelbar miteinander verknüpft. Investitionen in diese wichtigen Projekte dürfen nicht länger aufgeschoben werden.

Durch die anhaltende Unentschlossenheit der Bundes- und Landesregierungen ist bereits ein gewaltiger Scherbenhaufen entstanden. Die vor wenigen Jahren hoffnungsvoll aufgekeimte Offshore-Industrie steht in Deutschland am Abgrund. Während vor den Küsten Großbritanniens und Dänemarks laufend neue Windparks ans Netz gehen, verheißen die jüngsten Signale aus den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen abermals nichts Positives.

In Cuxhaven lässt sich das Ergebnis bisherigen Versagens besichtigen: Das Land Niedersachsen hat an der Elbmündung, noch unter der schwarz-gelben Landesregierung, 200 Millionen Euro investiert. Jetzt scheint es, als sei das Steuergeld verpulvert. Deutschlands erster Offshore-Hafen ist verwaist. Nur zwei Unternehmen haben sich angesiedelt, eins hat schon wieder geschlossen. Ähnlich teure Hafenprojekte stehen in Bremerhaven und Emden an. Bleiben die Koalitionäre in spe bei ihrem geplanten Kurs, droht nicht nur das Scheitern dieser Vorhaben und der damit verbundenen Hoffnung auf Arbeitsplätze: Dann steht die Energiewende auf der Kippe.

Alexander Klay

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