11.10.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Schulvergleichstest
Wer hätte das gedacht: Statt des bekannten Nord-Süd-Gefälles bei einem Schulvergleichstest gibt es in Deutschland dieses Mal krasse Ost-West-Unterschiede. Über die Gründe kann man lange spekulieren, doch erst eine gründliche Auswertung der Studie wird weiterhelfen.
Sicher aber ist schon jetzt, dass ein klarer Zusammenhang zwischen dem Anteil von Migranten in einem Land und den Ergebnissen besteht. Hier bedarf es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels einer vermehrten individuellen Förderung, um den Benachteiligten zu helfen.
Auch der Stellenwert, den das Fach Mathematik und die Naturwissenschaften in den Lehrplänen einnehmen, dürfte stark zum Schulerfolg oder Misserfolg beitragen. Gut möglich, dass die ostdeutschen Länder hier vorn liegen, weil sich gut qualifizierte Lehrer zu DDR-Zeiten bewusst eine ideologiefreie Nische gesucht haben.
Eine zentrale Rolle dürfte ebenfalls die Frage spielen, wie sehr sich der Unterricht an der Praxis orientiert und in welchem Maße Lehrer ihre Schüler experimentieren lassen.
Nun sind besonders die Bildungspolitiker aus den Ländern gefordert, die schlecht abgeschnitten haben, zum Beispiel NRW, Bremen und Hamburg. Sie müssen ihre politische Verantwortung wahrnehmen - und von den Spitzenreitern lernen. Simple Forderungen nach mehr Geld und mehr Personal greifen zu kurz. Gefragt sind vor allem die besten Konzepte.
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