29.10.2013 22:14:00
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Neue OZ: Kommentar zu Rente / Rentenerhöhung für ältere Mütter
Zunächst wurde viel dementiert, doch inzwischen lässt es sich eindeutig nachweisen: Die Gefahr, als Rentner zu verarmen, ist gewachsen. Das hat sich auch bei denen herumgesprochen, die gerade über die Bildung einer neuen Bundesregierung verhandeln. Jetzt sollen ältere Mütter, Erwerbsgeminderte und Geringverdiener bei der Rente bessergestellt werden.
Die Versprechungen haben der Kanzlerin mit zu ihrem bisher besten Ergebnis bei einer Bundestagswahl verholfen. Nun geht es um die Frage, wie die Einlösung solcher Zusagen finanziert wird. Dabei schielen auch Parteifreunde von Angela Merkel auf das verlockende Geldpolster der gesetzlichen Rentenversicherung.
Die Nachhaltigkeitsrücklage von voraussichtlich 31 Milliarden Euro zum Jahresende ist nur eine Momentaufnahme. Noch füllen die geburtenstarken Jahrgänge die Kassen der gesetzlichen Rentenversicherung auf, bald aber erreicht diese Generation das Ruhestandsalter. Das allein wäre schon Grund genug, die Reserven zu schonen.
Neben Nachhaltigkeit geht es aber in der Politik auch um Ehrlichkeit. Den Wert von Kindererziehung bei der Rente älterer Mütter niedriger als bei jüngeren anzurechnen ist ungerecht. Diese bisherige Praxis zu ändern kostet Geld, das die Allgemeinheit aufbringen muss. Notfalls durch die Streichung anderer Wohltaten oder höhere Steuern.
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