25.06.2013 22:11:58
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Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität/Extremismus
Was wie ein Lausbubenstreich klingen mag, stellt schon eine gewisse Bedrohung dar: Islamisten können relativ leicht ein Modellflugzeug-Attentat verüben. Grund zur Panik vor einem Terrorkomplott im großen Stil besteht deshalb nicht.
Zwar wird in Sicherheitskreisen schon seit einiger Zeit über die Möglichkeit eines solchen Anschlags spekuliert. Es gibt auch Beispiele dafür, dass ein solches Szenario wahrscheinlich ist: Erst im August 2012 plante ein Türke in Spanien, dass sein gar nicht mal so kleines Spielzeugflugzeug Bomben auf ein Einkaufszentrum in Gibraltar abwerfen sollte. Vor fast zwei Jahren schnappte das FBI einen US-Amerikaner, der ein Mini-Flugzeug mit Sprengstoff per Fernsteuerung ins Pentagon krachen lassen wollte. Und bereits 1977 wollte die linksterroristische Rote-Armee-Fraktion CSU-Chef Franz Josef Strauß mit einem Modellflieger attackieren.
Andererseits können selbst größere Modelle mit einer Spannweite von mehr als zwei Metern nur vergleichsweise wenig Sprengstoff an Bord nehmen. Die Steuerung ist schwer, und es wird vermutet, dass deutsche Regierungsgebäude über Störsender verfügen.
Aber ob die Gefahr nun in einem herrenlosen Rucksack lauert oder per Fernsteuerung eingeflogen wird - bei allen diesen Terrorvarianten ist beständige Wachsamkeit nötig. Sie darf jedoch nicht zur allgegenwärtigen Angst mutieren.
Fabian Löhe
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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