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19.09.2013 22:14:59

Neue OZ: Kommentar zu Handel / Kinder / Messen

Osnabrück (ots) - Große Erwartungen

Die Rekordzahl von mehr als 1000 Ausstellern auf der Fachmesse "Kind + Jugend" zeugt von den großen Erwartungen der Branche. Und tatsächlich liefern die Kunden den Kinderausstattern gute Gründe, optimistisch zu sein, und das nicht nur wegen der erstmals seit vielen Jahren wieder gestiegenen Geburtenrate. 2,3 Milliarden Euro investierten die Deutschen 2012 in Möbel, Mode, Spiele und Autositze für ihren bis zu dreijährigen Nachwuchs, im Schnitt 1131 Euro.

Auch bei der Kinderausstattung zeigt sich somit der Trend, von dem derzeit der gesamte Handel profitiert: Trotz der Euro-Krise ist die Kauflaune nahezu ungebremst; anstatt zu sparen, geben viele Verbraucher ihr Geld lieber aus. Wie schön, dass sie dabei auch ihren Kindern und Enkeln etwas Gutes tun wollen. Und doch sollte jeder im Blick behalten, wofür er sein Geld ausgibt. Denn gerade der Spielwarenmarkt ist überschwemmt von Billigprodukten aus Fernost, nicht selten mit fragwürdigen Inhaltsstoffen, Sicherheitsrisiken und begrenzter Haltbarkeit. Hinzu kommt, dass nicht jedes bunte, blinkende und brabbelnde Spielzeug kindgerecht ist, auch wenn die Hersteller es gerne so bewerben. Die Kunden scheinen das erkannt zu haben: Sie setzen nach Branchenangaben zunehmend auf Lernspielzeug, ökologisch unbedenkliche Materialien und mitwachsende Möbel, kurzum: nachhaltige Produkte. Gut so, denn das kommt allen zugute: Eltern, Kindern, Herstellern und der Umwelt.

Constantin Binder

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