09.10.2013 22:15:00
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Neue OZ: Kommentar zu FED/Yellen
Dagegen ist wenig zu sagen: Barack Obama will Janet Yellen zur neuen Chefin der amerikanischen Notenbank Fed machen. Eine gute Wahl in turbulenten Zeiten.
Seit mehr als vier Jahren betreibt der amtierende Fed-Chef Ben Bernanke praktisch eine Nullzinspolitik, um die US-Konjunktur anzukurbeln. Die Folge: Aktienmärkte weltweit haben Rekordhöhen erklommen. Die Gefahr eines Absturzes ist groß. Er würde der Realwirtschaft schaden.
Mit der Nominierung der Fed-Vizechefin entscheidet sich Obama für Konstanz in der Geldpolitik. Janet Yellen hat Bernankes Kurs mitgetragen - ihre Nominierung wirkt beruhigend auf die nervösen Märkte, weil nicht davon auszugehen ist, dass sie den Kurs plötzlich ändert. Dennoch steht Yellen vor einer großen Herausforderung: Um einen Börsencrash zu verhindern, muss sie die Niedrigzinspolitik schrittweise und geschickt beenden. Kompetent genug ist die renommierte Ökonomin dafür. Eine Garantie für das Gelingen des Ausstiegs gibt es aber nicht.
Janet Yellen ist dennoch die weit bessere Wahl als der Wirtschaftsprofessor Larry Summers, der ebenfalls lange als Bernanke-Nachfolger im Gespräch war. Als strikter Gegner einer Niedrigzinspolitik hätte er den Kurswechsel möglicherweise zu brüsk vorgenommen. Als Fed-Chef hätte er der Weltwirtschaft ein weit größeres Risiko aufgebürdet als Janet Yellen. Obama geht auf Nummer sicher.
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