30.05.2013 22:15:07
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Neue OZ: Kommentar zu EU / Luftverkehr / Flughafen / Berlin / Brandenburg
Auch dieser Absturz kam mit Ansage: Schon sehr lange deutete sich an, dass die EU-Kommission dem neuen Berliner Großflughafen BER bei seinen Flugrouten einen Strich durch die Rechnung machen würde. Und sie hat recht damit: Die Umweltauswirkungen dürfen nicht auf der Grundlage von Fantasierouten berechnet werden.
Bereits seit den 90er-Jahren wird moniert, dass wegen der gleichzeitigen Starts und Landungen sogenannte abknickende Routen nötig sind. Diese aber würden Naturschutzgebiete und Seenlandschaften besonders belasten. Umweltschützer und Fluglärmgegner gingen auf die Barrikaden.
Dass sie Erfolg haben würden, ließ sich schon im September erahnen. Da forderte die EU-Kommission die deutschen Behörden deswegen erstmals zu einer Stellungnahme auf. Denn diese hantierten munter weiter mit Plänen von 2004 - anstatt die von 2011 zu verwenden.
Die Hauptverantwortung trägt hier ausnahmsweise nicht der oberste Bruch-Pilot Klaus Wowereit. Diesmal ist es Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, der in Turbulenzen hineinsteuert. Sein Haus ist für die Flugrouten zuständig.
Gut möglich, dass wegen der roten Signallampen aus Brüssel Routen korrigiert werden müssen. Wahrscheinlich, dass dies zu weiteren Verzögerungen bei der Eröffnung führen würde. Und sicher ist, dass solche Planänderungen ein weiteres Mal mit höheren Kosten verbunden wären.
Fabian Löhe
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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