04.02.2014 22:13:00
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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Soziales
In Zeiten einer relativ geringen Arbeitslosenquote, gut gefüllter Auftragsbücher und angemessener Bezahlung ist die Verlockung, an der Steuer vorbei schwarz zu arbeiten, gering.
Nach den Zahlen der aktuellen Studie von Wirtschaftswissenschaftlern aus Tübingen und Linz wird der Umsatz der Schattenwirtschaft im laufenden Jahr gegenüber 2013 zurückgehen - eine logische Folge der guten Wirtschaftslage in der Bundesrepublik.
Trotzdem entgehen dem Staat und den Trägern der Sozialversicherung nach diesen Schätzungen pro Jahr 50 bis 60 Milliarden Euro: eine unglaubliche Summe.
Es gibt in unserem Land bestimmt wenige, die sich davon freisprechen können, jemals den Ermessensspielraum beim Finanzamt ausgenutzt, den Maler bar bezahlt oder dem Babysitter seinen Lohn einfach so zugesteckt zu haben.
Aber ein Bürger, der Wert legt auf ein gerechtes Sozialsystem und die Wohltaten eines im Großen und Ganzen gut funktionierenden Staates, darf Schwarzarbeit nicht unterstützen - weder auf der Seite des Auftraggebers noch auf der Seite des Dienstleisters.
Gefälligkeiten im Freundeskreis natürlich ausgeschlossen. Denn die
Hilfe von Nachbar zu Nachbar mit dem anschließenden gemeinsamen
Feierabendbier stärkt das soziale Gefüge innerhalb der Gesellschaft
und auch das ist Gold wert.
Gerhard Placke
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