06.09.2013 22:15:04
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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Maschinenbau
Wer jetzt zur Zeit der Getreideernte über Land fährt, zählt von zehn Mähdreschern gefühlte neun Claas-Modelle. In Niedersachsen und weit darüber hinaus ist die Dominanz der schweren Brocken aus dem westfälischen Harsewinkel auffallend.
Längst sind die Ungetüme auf den Feldern hochkomplexe rollende Computer, die GPS-geleitet kaum ein Korn unbearbeitet lassen. Lange vorbei sind die Zeiten, als VW-Käfer-Motoren primitive Mähmaschinen antrieben.
Die Landmaschinenbranche ist in großen Teilen zu einem modernen Industriezweig herangewachsen. Gerade die Region Osnabrück/Emsland und angrenzende Kreise profitieren seit Jahrzehnten vom fast ungebrochenen Aufschwung der Firmen hier. Sie spielen in der ersten Liga der Branche: Amazone, Grimme, Krone, um nur die großen Unternehmen zu nennen, beschäftigen Tausende Mitarbeiter. Hoch qualifizierte Spezialisten, die in Entwicklung und Montage Pionierarbeit leisten. Einige Hundert Menschen aus Stadt und Landkreis Osnabrück arbeiten im Claas-Stammwerk in Harsewinkel mit seinen 3000 Beschäftigten.
Alle ackern für die Versorgung der Weltbevölkerung. Längst tragen die Großen der Branche ihren Teil zur Sicherstellung der Nahrungsproduktion bei. Wenn in 30 Jahren rund neun Milliarden Menschen zu versorgen sind, wird eine effiziente Landwirtschaft noch wichtiger als heute. Und das Know-how aus der Region ist mit dabei.
Gerhard Placke
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