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Bayer verliert Kampf 21.11.2012 23:04:33

Nach Bayer-Rückzug: Reckitt Benckiser übernimmt Schiff

Der Verwaltungsrat des US-Ernährungsspezialisten habe der Transaktion zugestimmt, teilte der britische Konsumgüterkonzern am Mittwochabend mit. Das Gremium werde den Aktionären von Schiff die Annahme des Übernahmeangebots empfehlen.

    Reckitt Benckiser hatte das Bayer-Gebot erst Ende vergangener Woche überraschend mit 1,4 Milliarden US-Dollar um 200 Millionen Dollar übertrumpft. Die Briten bieten 42 Dollar je Aktie. Die Deutschen hatten daraufhin mitgeteilt, ihr Gebot von 34 Dollar nicht aufstocken zu wollen.

    Am Markt war bereits die ursprüngliche Bayer-Offerte als vergleichsweise teuer eingeschätzt worden. Analyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg hält es für nachvollziehbar und sinnvoll, dass Bayer sich nicht auf einen Bieterwettstreit einlässt. Der Preis für Schiff sei nicht mehr günstig und die Leverkusener seien zudem nicht auf den Zukauf angewiesen.

 

    Die Leverkusener hatten mit dem US-Unternehmen bereits einen Fusionsvertrag geschlossen und bis zur Gegenofferte damit gerechnet, dass die Übernahme bis Ende des Jahres über die Bühne geht. "Das Schiff-Geschäft stärkt unsere Präsenz und Stellung in den USA deutlich, wo mehr verschreibungsfreie Produkte und Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden als in jedem anderen Land der Welt", hatte Bayer-Chef Marijn Dekkers Ende Oktober das Gebot begründet. Auch Reckitt-Chef Rakesh Kapoor sieht den Vitaminhersteller als eine ideale Ergänzung zu den neuen strategischen Schwerpunkten im Gesundheits- und Hygienegeschäft.

     Zum Produktportfolio von Schiff gehören unter anderem die Kernmarken MegaRed, Move Free und Airborne. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende Mai) mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 259 Millionen Dollar und peilt für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 43 bis 46 Prozent an.

    Der Weltmarkt für Vitamine, Mineralien und Nahrungsergänzungsmittel hat ein Volumen von rund 30 Milliarden Dollar. Der Gesamtmarkt für frei verkäufliche Gesundheitsprodukte liegt bei um die 90 Milliarden. Die Leverkusener erwirtschafteten 2011 in ihrer Sparte Consumer Care, zu der unter anderem Aspirin oder Alka Seltzer gehören, einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro.

    LONDON (dpa-AFX)

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