Munich Re trennt sich wieder von US-Medicare-Anbieter Windsor

   Der Rückversicherer Munich Re trennt sich schon wieder von dem erst vor zwei Jahren übernommenen US-Medicare-Anbieter Windsor Health Group. Dies ist das Ergebnis einer Strategieüberprüfung, die die Münchener für ihre Krankenerstversicherung in den USA durchgeführt haben. Außerdem will Munich Re das Geschäftsfeld Munich Health in Nordamerika stärker auf das Geschäft mit Firmenkunden ausrichten.

   Käufer von Windsor Health ist der US-Krankenerstversicherer WellCare Health Plans. Über den Kaufpreis haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Munich Re hatte Windsor Health im Jahr 2011 für 101 Millionen Euro gekauft.

   Die Ergebniserwartung für 2013 würden durch den Verkauf nicht wesentlich beeinflusst, erklärte der DAX-Konzern weiter. Er will in diesem Jahr bislang einen Konzerngewinn von annähernd 3 Milliarden Euro erzielen. Die Bruttoprämien sollen ein Volumen von 50 bis 52 Milliarden Euro erreichen.

   Für das Geschäftsfeld Munich Health erwartet Munich Re nunmehr einen kleinen Gewinn. Im vergangenen Jahr hatte Munich Health noch einen Verlust von 92 Millionen Euro eingefahren. Ausschlaggebend dafür waren Verluste im US-Medicare-Geschäft der WHG. Unter diesem Dach bieten Windsor und der 2008 erworbene US-Krankenversicherer Sterling Leistungen für mehr als 300.000 Mitglieder in den USA an.

   Das übrige Geschäft von Munich Health entwickelte sich nach Darstellung der Munich Re dagegen positiv.

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   September 05, 2013 09:26 ET (13:26 GMT)

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