23.11.2018 08:00:44

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet wegen des "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt. In Japan ruht der Handel wegen des "Arbeitsdank-Tages".

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Iran sieht nach den Worten von Außenminister Mohammed Dschawad Sarif keinen Grund, warum sein Land wieder in Atomverhandlungen mit den USA eintreten sollte. "Wenn wir ein neues Abkommen mit den USA abschließen sollten, welche Garantie hätten wir, dass das Abkommen nach dem Flug noch gilt? Erinnern sie sich an Kanada?", fragte Sarif auf der Mittelmeerkonferenz in Rom laut AFP. Sarif bezog sich damit auf den Eklat beim G7-Gipfel im Juni in Kanada. US-Präsident Donald Trump hatte unmittelbar nach seiner Abreise seine Unterstützung für die Abschlusserklärung zurückgezogen. Trump war im Mai aus dem internationalen Atomabkommen von 2015 ausgestiegen und hatte Anfang August und Anfang November neue Finanz- und Handelsbeschränkungen gegen Teheran verhängt. Die anderen Unterzeichnerstaaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China bemühen sich dennoch, das Atomabkommen zu retten und den Handel fortzuführen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US

15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit

November (1. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 54,3

zuvor: 54,8

15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit

November (1. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 55,5

zuvor: 55,7

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX Stand +/- %

S&P-500-Future 2.637,90 -0,42%

Nikkei-225 Feiertag

Hang-Seng-Index 25.893,22 -0,49%

Kospi 2.057,48 -0,60%

Schanghai-Composite 2.591,42 -2,04%

S&P/ASX 200 5.716,20 +0,44%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich zum Ende der Woche mehrheitlich mit Abgaben - belastet auch von Sorgen über schwache US-Einzelhandelsumsätze. Feiertagsbedingt findet an der Börse in Japan kein Handel statt. Zudem kommen keine Impulse von den US-Börsen, da die Wall Street am Donnerstag geschlossen hatte und zum Wochenschluss am so genannten "Black Friday" in den USA nur ein verkürzter Handel stattfindet. Vor diesem Hintergrund sprechen Marktteilnehmer von einem eher niedrigen Handelsvolumen. Der "Black Friday" gilt in den USA als der inoffizielle Start in die Weihnachtssaison des Einzelhandels. Da ein großer Teil des US-Konsums durch Importe aus Asien gedeckt wird, ist dieser für den US-Einzelhandel eminent wichtige Tag auch in Asien Thema. Zuletzt hatte das US-Verbrauchervertrauen bereits deutliche Bremsspuren gezeigt, Anleger in Asien halten sich daher vor ersten Umsatzzahlen mit Aktieninvestitionen zurück. In Hongkong verlieren Tencent 1,4 Prozent, nachdem Meituan Dianping, in die das Internet-Unternehmen investiert ist, schwache Quartalszahlen vorgelegt hat. Die Aktien brechen 12 Prozent ein. Im chinesischen Kernland gibt der Schanghai-Composite deutlicher ab - auch belastet von dürftigen Erwartungen an den "Black Friday" in den USA. In Sydney stützten Finanzwerte. Die Aktien der vier größten australischen Banken legten in dieser Woche jeweils um bis zu 3 Prozent zu und dies, obwohl sich Bankenvertreter erneut einer Anhörung zum Fehlverhalten des Finanzsektor stellen mussten. Kathmandu springen nach Vorlage von starken Umsatzzahlen um 12,9 Prozent nach oben. Wesfarmers erholen sich um 1,8 Prozent, nachdem der Konzern in dieser Woche die Supermarktkette Coles abgespalten hat.

US-NACHBÖRSE (Mittwoch, 21.11.)

Die Aktie von Orchid Paper erlebte eine wahre Kursexplosion. Die Titel des Herstellers von Hygienepapier wie Küchentüchern schossen um 198,53 Prozent nach oben. Das strauchelnde Unternehmen hatte sich mit Gläubigern auf eine Änderung der Kreditvereinbarung geeinigt. Die Gesellschaft teilte zudem mit, dass es von einem großen Einzelhändler einen wichtigen Auftrag an Land gezogen habe. GameStop legten 1,4 Prozent. Im regulären Handel waren die Titel bereits um 11,6 Prozent nach oben gesprungen, nachdem GameStop angekündigt hatte, ihr Spring Mobile-Geschäft an Prime Communications für 700 Millionen Dollar zu verkaufen.

WALL STREET (Mittwoch, 21.11.)

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 24.464,69 0,00 -0,95 -1,03

S&P-500 2.649,93 0,30 8,04 -0,89

Nasdaq-Comp. 6.972,25 0,92 63,43 1,00

Nasdaq-100 6.575,66 0,75 48,70 2,80

Vortag

Umsatz NYSE (Aktien) 775 Mio 993 Mio

Gewinner 2.202 471

Verlierer 777 2.556

Unverändert 76 61

Uneinheitlich - Nach den heftigen Verlusten des Vortags erholten sich die Kurse zunächst deutlicher, doch verließ die Anleger kurz vor der Feiertagspause am Donnerstag der Mut, zumal die Konjunkturdaten des Tages nicht in allen Punkten überzeugten: Besonders die Auftragseingänge für langlebige Güter und der Uni-Michigan-Index der Verbraucherstimmung enttäuschten. Zum Ende der Börsensitzung bröckelten die Gewinne. Stärkster Sektor waren im Zuge der Ölpreiserholung Energiewerte mit Kursgewinnen von durchschnittlich 1,8 Prozent. Verkauft wurden dagegen vor allem Aktien von Versorgern und Anbietern von Konsumgütern des täglichen Bedarfs. Der Dow wurde dabei besonders von Johnson & Johnson (-3 Prozent) sowie Coca-Cola (-1,3 Prozent) belastet. Ein positiver Ausblick verhalf am übrigen Markt Deere zu einem Plus von 2,4 Prozent. Foot Locker sprangen nach guten Geschäftszahlen um fast 15 Prozent nach oben. Der Einzelhändler hatte von der Zusammenarbeit mit Nike (+1,8 Prozent) profitiert. Autodesk legten um 9,8 Prozent zu, nachdem das Software-Unternehmen Drittquartalszahlen und Ausblick über den Marktprognosen vorgelegt hatte. Auch Gap (+4,7 Prozent) übertraf mit seinen Quartalszahlen die Analystenschätzungen knapp. Broadcom gewannen 1,0 Prozent nach einem Pressebericht, wonach sich das US-Unternehmen und Volkswagen in einem Patentstreit geeinigt haben.

US-ANLEIHEN (Mittwoch, 21.11.)

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,82 1,2 2,80 161,4

5 Jahre 2,89 0,7 2,89 96,9

7 Jahre 2,98 0,1 2,97 72,8

10 Jahre 3,06 -0,2 3,06 61,6

30 Jahre 3,31 -0,2 3,32 24,6

Am US-Rentenmarkt traten die Notierungen im Spannungsfeld aus festen Aktienmärkten und enttäuschenden Konjunkturdaten mehr oder weniger auf der Stelle.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:38 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1418 +0,1% 1,1405 1,1398 -5,0%

EUR/JPY 128,84 +0,0% 128,83 128,75 -4,8%

EUR/GBP 0,8867 +0,1% 0,8856 0,8921 -0,3%

GBP/USD 1,2877 -0,0% 1,2878 1,2777 -4,8%

USD/JPY 112,85 -0,1% 112,96 112,96 +0,2%

USD/KRW 1131,13 -0,4% 1136,00 1130,70 +6,0%

USD/CNY 6,9390 +0,1% 6,9320 6,9356 +6,6%

USD/CNH 6,9328 +0,1% 6,9276 6,9291 +6,4%

USD/HKD 7,8264 -0,1% 7,8304 7,8309 +0,2%

AUD/USD 0,7250 -0,0% 0,7251 0,7238 -7,3%

NZD/USD 0,6818 +0,1% 0,6812 0,6792 -4,0%

Bitcoin

BTC/USD 4.281,48 -4,1% 4.465,74 4.569,06 -68,7%

Das britische Pfund stieg zeitweise auf fast 1,2930 Dollar nach Ständen von unter 1,2800 Dollar, kam aber später wieder zurück auf etwa 1,2880 Dollar. Nach Aussage von Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates, haben sich die Brexit-Unterhändler der EU und Großbritanniens auf eine gemeinsame Erklärung zu den künftigen Beziehungen geeinigt. Damit gehen monatelange und schwierige Verhandlungen zu Ende. Das Papier soll am Sonntag von den Staats- und Regierungschefs im Rahmen eines EU-Sondergipfels unterzeichnet werden.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 53,15 54,63 -2,7% -1,48 -8,0%

Brent/ICE 61,73 62,60 -1,4% -0,87 -2,4%

Bei dünnen Umsätzen, bedingt durch den US-Feiertag, gaben die Ölpreise etwas nach. Der Markt reagiere mit Verspätung auf den überraschend deutlichen Anstieg der US-Rohölbestände, die das Energieministerium der USA am Mittwoch gemeldet hatte, hieß es dazu aus dem Handel. Am Mittwoch hatte der Ölmarkt die Daten zunächst ignoriert und stattdessen auf eine Fördermengenkürzung der Opec im Dezember spekuliert.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.226,65 1.226,35 +0,0% +0,30 -5,9%

Silber (Spot) 14,43 14,51 -0,6% -0,08 -14,8%

Platin (Spot) 845,00 848,00 -0,4% -3,00 -9,1%

Kupfer-Future 2,77 2,79 -0,7% -0,02 -17,2%

Der Goldpreis erhielt etwas Unterstützung durch den wieder etwas schwächeren Dollar. Die Feinunze zeigte sich gut behauptet bei 1.228 Dollar. Aber auch am Goldmarkt machte sich der US-Feiertag in den niedrigen Umsätzen bemerkbar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

US-INNENPOLITIK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 23, 2018 02:01 ET (07:01 GMT)

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