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20.02.2024 07:40:43
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Der Finanzdienstleister Capital One will offenbar den Konkurrenten Discover Financial Services übernehmen. Die vollständige Übernahme in Aktien könnte am Dienstag bekannt gegeben werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Discover hat einen Marktwert von 28 Milliarden Dollar, der Kaufpreis dürfte einen Aufschlag enthalten. Capital One hat einen Marktwert von etwas mehr als 52 Milliarden Dollar und würde durch die Übernahme von Discover ein Kreditkartennetzwerk erhalten, das seine Macht im Zahlungsverkehr erheblich stärken würde.
FMC
hat 2023 das zuletzt angehobene Ergebnisziel übertroffen und stellt für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr beschleunigtes operatives Ergebniswachstum in Aussicht. Das EBIT soll im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich und der Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Das Ziel, bis 2025 eine operative Marge zwischen 10 und 14 Prozent zu erwirtschaften, bekräftigte FMC. Den Aktionären soll eine Dividende von 1,19 (1,12) Euro gezahlt werden. Der Umsatz blieb im Schlussquartal mit 4,988 Milliarden Euro weitgehend stabil. Währungsbereinigt wuchs er um 7 Prozent. Analysten hatten mit 4,937 Milliarden gerecnet. Das EBIT legte um 22 (währungsbereinigt 27) Prozent auf 428 Millionen Euro zu. Analysten hatten 432 Millionen veranschlagt. Auf bereinigter Basis verdiente FMC mit 555 Millionen Euro operativ 14 (währungsbereinigt 18) Prozent mehr als im Vorjahr. Hier hatte die Konsensschätzung auf 546 Millionen Euro gelautet.
LANXESS
Die Ratingagentur Scope hat das Emittentenrating auf BBB von BBB+ gesenkt, der Ausblick ist negativ.
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK
hat im vergangenen Jahr beim operativen Ergebnis die Prognose verfehlt und kürzt nach einem Gewinneinbruch die Dividende. Der Konzerngewinn sank auf 20 von 93 Millionen Euro im Vorjahr. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,08 (0,75) Euro je Aktie erhalten. Das EBIT sank auf 109 (220) Millionen Euro zurück, der Umsatz um 8,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Das Unternehmen hatte einen EBIT-Rückgang auf 115 bis 135 Millionen Euro und einen deutlichen Umsatzrückgang in Aussicht gestellt.
ARCELORMITTAL
Die italienische Regierung stellt das kriselnde Stahlwerk in Tarent unter staatliche Aufsicht. Sie will nun Experten ernennen, die die Kontrolle übernehmen sollen. Das Stahlwerk ist eines der größten Europas. Es gehört zu 68 Prozent Arcelormittal, mit der zuvor monatelang erfolglos verhandelt worden war. 32 Prozent kontrolliert der Staat. Zuvor war aus mit dem Fall vertrauten Kreisen zu hören, die vom Wirtschaftsministerium zu ernennenden Manager könnten im Rahmen der "Sonderverwaltung" auch Umstrukturierungspläne ausarbeiten, während ein neuer Investor gesucht werde. Laut italienischen Medienberichten ist unter den Interessenten auch die ukrainische Metinvest.
BHP
reduziert die Dividende, nachdem der weltgrößte Bergbaukonzern einen starken Rückgang des Nettogewinns im ersten Halbjahr und ein stagnierendes bereinigtes Ergebnis gemeldet hat. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 27,23 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn übertraf mit 6,60 Milliarden die Konsensschätzung von 6,43 Milliarden. Der Nettogewinn sackte auf 0,927 von 6,46 Milliarden Dollar ein, weil BHP den Wert seiner Nickelaktivitäten abgeschrieben und mehr Barmittel zurückgelegt hatte, um die Kosten im Zusammenhang mit dem Samarco-Desaster von 2015 zu decken. Die Wertminderungen in Höhe von insgesamt 5,64 Milliarden Dollar waren dem Markt letzte Woche mitgeteilt worden. BHP erklärte eine Zwischendividende von 72 US-Cent, gegenüber 90 Cent vor einem Jahr.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2024 01:41 ET (06:41 GMT)
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