14.10.2024 07:31:39

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan wird wegen des Tages des Sports nicht gehandelt. In den USA ruht der Anleihemarkt wegen des Columbus Day.

+++++ TAGESTHEMA +++++

China will ein Paket gezielter, schrittweiser fiskalpolitischer Maßnahmen einführen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Paket beinhaltet auch die Anhebung der Schuldenobergrenze in einem relativ großen Umfang, um die bestehenden versteckten Schulden der lokalen Regierungen zu ersetzen und ihre Schuldenrisiken zu entschärfen, sagte Finanzminister Lan Foan am Samstag auf einer Pressekonferenz zur Nachrichtenagentur Xinhua.

Der Minister sagte, die antizyklische Anpassung umfasse nicht nur Maßnahmen, die bereits die entsprechenden Entscheidungsverfahren durchlaufen, sondern auch andere politische Werkzeuge wie die Emission von Schulden und die Erhöhung des Defizits. Für die chinesische Zentralbank bleibe ein beträchtlicher Spielraum für die Emission von Schulden und die Ausweitung des Defizits, sagte er.

In Bezug auf den Immobilienmarkt sagte der Minister, dass das Land eine Reihe von fiskalpolitischen Instrumenten anwenden werde, darunter zweckgebundene Sonderanleihen der lokalen Regierung, Sonderfonds und Steuerpolitik, um zur Stabilisierung des Sektors beizutragen.

China wird spezielle Staatsanleihen ausgeben, um große staatliche Geschäftsbanken bei der Aufstockung des Kernkapitals (Tier-1) zu unterstützen, so Lan. Damit sollen die Widerstandsfähigkeit der Banken gegen Risiken und ihre Kreditvergabekapazität gestärkt werden, um die Entwicklung der Realwirtschaft besser unterstützen zu können, sagte er.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Fraport AG, Verkehrszahlen September

Im Laufe des Tages

- DE/Volkswagen AG (VW), Pre-Close-Call 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Im Laufe des Tages

- CN

- Außenhandel September

Handelsbilanz

PROGNOSE: +89,80 Mrd US-Dollar

zuvor: +91,02 Mrd US-Dollar

Exporte

PROGNOSE: +6,0% gg Vj

zuvor: +8,7% gg Vj

Importe: +1,0% gg Vj

zuvor: +0,5% gg Vj

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

INDEX Stand +/-

DAX-Future 19.510,00 -0,1%

E-Mini-Future S&P-500 5.858,00 -0,0%

E-Mini-Future Nsdq-100 20.432,25 -0,1%

Nikkei-225 Feiertag

Schanghai-Composite 3.272,10 +1,7%

Hang-Seng-Index 21.194,62 -0,3%

+/- Ticks

Bund -Future 133,26 -4

Vortag:

INDEX Schluss +/-

DAX 19.373,83 +0,8%

DAX-Future 19.529,00 +0,9%

XDAX 19.397,89 +0,9%

MDAX 26.838,50 +0,3%

TecDAX 3.386,29 +0,5%

EuroStoxx50 5.003,92 +0,7%

Stoxx50 4.488,49 +0,7%

Dow-Jones 42.863,86 +1,0%

S&P-500-Index 5.815,03 +0,6%

Nasdaq-Comp. 18.342,94 +0,3%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,30 -17

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: An den europäischen Aktienmärkten zeichnet sich für den Start in die Woche eine kaum veränderte Handelseröffnung ab. Die Börsen in Asien geben keine klare Richtung vor, während an der Wall Street der Dow sowie der S&P-500-Index im späten Handel nochmals Rekordhochs lieferten. Der Start in die US-Berichtssaison kann mit den US-Banken als geglückt eingestuft werden. Auch aus Europa legen nun mehr Unternehmen ihre Quartalszahlen vor, in dieser Woche sind es 18 Unternehmen aus dem Stoxx-600-Universum. Mit Blick auf den Kalender fällt der Donnerstag ins Auge, hier legt die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung vor, während aus den USA die Einzelhandelumsätze zur Veröffentlichung anstehen. Brent startet rund 1,2 Prozent tiefer in den Tag, was allgemein für "risk-on" an den Aktienmärkten steht. Mit Blick auf die globale Verschuldung der Staaten, hier nun auch China, notiert Gold knapp unter Allzeithoch.

Rückblick: Freundlich - Befeuert von neuen Rekordständen der Wall Street ging es am Nachmittag bergauf. Händler sprachen von einem günstigen Umfeld mit sinkenden Leitzinsen und günstigeren Wirtschaftserwartungen. Die US-Erzeugerpreise waren im September knapp unter den Erwartungen geblieben, und die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich eingetrübt, somit blieb die Zinssenkungsfantasie intakt. Der Start in die US-Berichtssaison war zudem positiv. Der Bankensektor gewann mit den positiven Geschäftsausweisen von JP Morgan und Wells Fargo 0,6 Prozent. Stellantis fielen um 2,8 Prozent. Grund waren überraschende Wechsel im Management.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Freundlich - Der DAX notierte auf dem Höchststand der Woche und nur noch knapp unter Allzeithoch. Siemens Energy stiegen mit Kurszielerhöhungen um 3,5 Prozent. Airbus erholten sich um 3,9 Prozent, der Bruch des Abwärtstrends hatte ein technisches Kaufsignal ausgelöst. VW verloren dagegen 0,5 Prozent. Im dritten Quartal lag der Absatz der Marke VW 6,6 Prozent unter Vorjahr, bei den E-Autos sogar 10 Prozent. Porsche AG gewannen 2,3 Prozent. Zwar war auch hier der Absatz zurückgegangen, das lag aber anscheinend vor allem an einer begrenzten Verfügbarkeit unter anderem wegen Modellwechseln. Traton stiegen um 3,6 Prozent, nachdem der Nutzfahrzeughersteller den Absatz überraschend gesteigert hatte. Dagegen fielen Jost Werke nach einer Gewinnwarnung um 5,4 Prozent. CTS Eventim stiegen um 1,1 Prozent auf Allzeithoch, nachdem die Deutsche Bank die Titel auf die Kaufliste genommen hatte. Gefragt waren mit dem Szenario sinkender Zinsen auch die Immobilienwerte wie Aroundtown, die sich um 6 Prozent erholten. Dagegen fielen Lanxess um 1,4 Prozent, JPM hatte die Papiere abgestuft. Einhell zogen mit einem verbesserten Ausblick um 8 Prozent an.

XETRA-NACHBÖRSE

Ein Händler von Lang & Schwarz hat nur wieder einmal Varta als auffällige Aktie zu nennen gewusst. Diese sei wieder munter rauf und runter gehandelt worden - bei hohen Umsätzen. "Das geht schon seit Tagen so", sagte der Marktteilnehmer. Hier tobten sich die Zocker aus.

USA - AKTIEN

Freundlich - Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der marktbreite S&P-500 markierten Rekordstände. Der Finanzsektor im S&P-500 stieg infolge positiver Geschäftsausweise von JP Morgan und Wells Fargo um 2 Prozent. Nachdem am Vortag die Verbraucherpreise einen Tick höher als veranschlagt ausgefallen waren, beruhigten die Erzeugerpreise etwas - sie fielen auf Monatssicht knapp niedriger als vorausgesagt aus. Neuen Schwung lieferte der Index der Verbraucherstimmung, denn die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich eingetrübt. Im Handel interpretierte man die Daten als Beleg für weitere Zinssenkungen - über den November hinaus. Untermauert wurde diese Sicht durch US-Notenbankpräsident Austan Goolsbee aus Chicago. JP Morgan stiegen um 4,4 Prozent, Wells Fargo um 5,6 Prozent. Beide Banken verdienten mehr als gedacht. Das galt auch für der weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock (+3,6%). Tesla stürzten um 8,8 Prozent ab. Das fahrerlose "Robotaxi", das der Elektroautohersteller vorgestellt hatte, fiel bei Anlegern durch. Mit der Aktie des Fahrdienstvermittlers Uber ging es derweil um 10,8 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hatte im vergangenen Monat eine Partnerschaft vereinbart, die auch fahrerlose Fahrzeuge einschließt. Der Kurs des Wettbewerbers Lyft gewann 9,6 Prozent. Die schlimmsten Befürchtungen von Uber haben sich bei Teslas Robotaxi-Veranstaltung nicht bewahrheitet. Tesla habe ihrer Ansicht nach "weniger konkrete Details und Zeitpläne geliefert, als für Uber befürchtet", urteilten die Analysten von Bank of America (BoA).

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,95 -0,6 3,95 -47,3

5 Jahre 3,89 +0,7 3,88 -10,9

7 Jahre 3,98 +1,9 3,96 1,1

10 Jahre 4,09 +2,7 4,06 20,8

30 Jahre 4,40 +3,1 4,37 43,0

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte den achten Tag in Folge - die längste Aufwärtsphase seit Januar 2021. Zuletzt wurde ein großer Zinsschritt um 50 Basispunkte ausgepreist, nachdem die September-Arbeitsmarktdaten robust ausgefallen waren - ein Zeichen, dass der Arbeitsmarkt auf geringere Zinshilfen angewiesen sein könnte.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0925 -0,1% 1,0933 1,0950 -1,1%

EUR/JPY 163,07 +0,0% 163,05 163,33 +4,8%

EUR/CHF 0,9376 +0,0% 0,9375 0,9386 +1,1%

EUR/GBP 0,8364 -0,0% 0,8367 0,8373 -3,6%

USD/JPY 149,27 +0,1% 149,13 149,16 +6,0%

GBP/USD 1,3061 -0,0% 1,3068 1,3078 +2,7%

USD/CNH 7,0819 +0,0% 7,0802 7,0719 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 63.862,85 +1,6% 62.877,75 62.065,80 +46,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 14, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)

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