29.06.2015 20:07:39
|
Mitteldeutsche Zeitung: zum Mord-Paragrafen
Halle (ots) - Der Deutsche Anwaltsverein schlägt vor, die Mord-
und Totschlagparagrafen abzuschaffen und durch einen einheitlichen
Tötungsparagrafen zu ersetzen. Die Strafandrohung betrüge dann
zwischen fünf bis fünfzehn Jahren oder lebenslange Freiheitsstrafe,
was dem Strafrahmen der beiden bisherigen Tötungsparagrafen
entspräche. Vor allem aber entfiele - neben den Mordmerkmalen - die
zwingende lebenslange Freiheitsstrafe, wie sie bisher § 211
vorschreibt und die Rechtsprechung immer wieder zu artistischen
Verrenkungen zwingt, um überharte Urteile zu vermeiden. Das wäre
endlich eine Reform, die den Namen verdient. Sie würde dem Gesetz
nicht nur den NS-Geist austreiben, sie wäre auch ein Glücksfall für
die juristische Praxis.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!